Trotz El-Niño: Panama-Kanal liefert Rekordeinnahmen

2,5 Milliarden Dollar Gewinn brachte der Panama-Kanal in diesem Wirtschaftsjahr ein. Diese wurden der Staatskasse überwiesen.
Titelbild
In den Miraflores-Schleusen des Panamakanals werden die Schiffe mittels Lokomotiven bewegt., 21. September 2023.Foto: Justin Sullivan/Getty Images
Epoch Times19. Dezember 2023

Der Panama-Kanal hat dem Staat Panama trotz der jüngsten Einschränkungen infolge einer Dürre Rekordeinnahmen beschert. Der Betreiber der wichtigen Wasserstraße überwies für das Wirtschaftsjahr bis Ende September 2,5 Milliarden Dollar (knapp 2,3 Milliarden Euro) an die Staatskasse, wie die Regierung am Montag mitteilte. Das sei ein neuer Rekord.

Der Betreiber ACP hatte zuvor mitgeteilt, dass sich die Einnahmen aus den Kanalgebühren von Oktober 2022 bis September 2023 auf 3,3 Milliarden Dollar beliefen. Das seien 319 Millionen Dollar mehr als im Vorjahr. Nach Abzug der Kosten blieben 2,5 Milliarden Dollar für den Staat.

ACP hatte Anfang November mitgeteilt, dass wegen Niedrigwasser weniger Schiffe als üblich den Panama-Kanal durchfahren können. Sie reduzierte die Zahl der täglichen Durchfahrten von 39 auf 24, vorerst bis Januar.

Der Oktober war demnach der trockenste Monat seit 73 Jahren. Grund für die Trockenheit sei das El-Niño-Phänomen. Für den Betrieb der Schleusen des Kanals sind große Wassermengen nötig. Für jede Durchfahrt werden rund 200 Millionen Liter aus einem von zwei Seen gespeisten Wassereinzugsgebiet entnommen.

Schiffe in den Aqua Clara-Schleusen des Panamakanals am 20. September 2023 in Colon, Panama. Foto: Justin Sullivan/Getty Images

Es dauert durchschnittlich 8 bis 10 Stunden, bis ein Schiff die rund 80 Kilometer durch den Kanal zurücklegt – hingegen würde es mehrere Wochen dauern, um Tausende Kilometer um Kap Hoorn und die südlichsten Teile Südamerikas herumzufahren.

Im Wirtschaftsjahr bis September durchfuhren laut Betreiber 12.638 Schiffe den Kanal – weniger als im Vorjahr, als 13.003 Schiffe die Wasserstraße genutzt hatten. Die transportierte Frachtmenge sank um acht Millionen auf 510 Millionen Tonnen. (afp)



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