China: Die dunklen Geheimnisse von Zeng Qinghong

Titelbild
Zeng Qinghong, ehemalige Vizepräsident, war Ständiges Mitglied des Politbüros.Foto: Dajiyuan
Von 23. Mai 2012

 

Die chinesischsprachige Epoch Times präsentiert eine exklusive Artikelserie über die „Dunklen Geheimnisse“ von hochrangigen chinesischen Politikern. Es geht darum, wie der ehemalige Staatspräsident Jiang Zemin, der ehemalige Vizepräsident Zeng Qinghong und der entmachtete Spitzenpolitiker Bo Xilai ihre Macht missbrauchten und dadurch dem Land schadeten, um an Reichtum zu gelangen. Im ersten Teil geht es um Zeng Qinghong und seine korrupte Familie.

Zeng Qinghong ist der ehemalige Vizepräsident von China und war ständiges Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Epoch Times berichtete, dass er zusammen mit Jiang Zemin und hochrangigen Politikern in Taiwan ein Komplott geschmiedet habe, um Reichtümer an sich zu bringen.  Außerdem habe Zeng 70 Milliarden Yuan von der Shandong Luneng Group geraubt. Das luxuriöse Domizil seines Sohnes in Australien erregte das Interesse ausländischer Medien.

Epoch Times berichtete, dass Zeng Qinghong bereits zu Beginn der Amtszeit des gegenwärtigen Staatspräsidenten Hu Jintao heimlich eine Taiwan-Politik festgelegt habe, bei der zwar wüste Drohungen ausgestoßen werden, aber keine Maßnahmen getroffen werden.

Unsummen an Korruption

Das Ganze begann im Jahr 2002. Damals war der Sohn von Zeng der heimliche Besitzer der Fluggesellschaft China Eastern. Die Geschäfte liefen schlecht und im Jahr 2002 bekam die Firma eine lebenswichtige Finanzspritze eines reichen Investors aus Taiwan, im Folgenden Herr A. genannt. Die Familie von Zeng sei sehr dankbar für diese Investition gewesen und habe seitdem einen engen Kontakt zu Herrn A. geknüpft.

Im Jahr 2002 gründete die KPCh eine Sonderkommission, um die Politik bezüglich Hongkong und Macao festzulegen. Zeng Qinghong war der Leiter dieser Kommission. Laut dem Kommentar eines Informanten aus hohen Parteikreisen in Peking, sei hier der Bock zum Gärtner gemacht worden.

Nach Übernahme dieser Machtposition habe er offiziell damit begonnen, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Hongkong und China zu intensivieren. Nach Aussagen des Informanten seien diese Maßnahmen nach Plänen von Herrn A. und der Familie von Zeng durchgeführt worden. Ziel des Ganzen sei gewesen, dass Herr A. offiziell in China Geschäfte machen konnte. Herr A. habe im Jahr 2003 eine Bank in Hongkong zu einem sehr günstigen Preis erworben und könne seitdem über Hongkong in China Geschäfte machen. Danach habe Herr A. ein Versicherungsunternehmen mit Schwerpunkt auf Lebensversicherungen in China gegründet und sei dabei eine Partnerschaft mit China Eastern eingegangen. Seitdem war der Weg für die Familie von Zeng QInghong frei, Geld von China ins Ausland zu verschieben.

Im Jahr 2006 seien der Shandong Luneng Group 70 Milliarden Yuan verloren gegangen … Epoch Times erklärte, dass die Familie von Zeng direkt dafür verantwortlich sei. Ein Großteil des Geldes sei ins Ausland geflossen. Gerüchten zufolge habe der Sohn von Zeng Qinghong gesagt, dass man bei Geschäften mit weniger als 100 Millionen Yuan gar nicht mit ihm zu reden brauche.

Chinas Standardpolitik bezüglich Taiwan:  Viel Lärm und nichts dahinter…

Herr A. spielt auch in der taiwanischen Politik eine große Rolle. Er und ein anderer wichtiger Politiker in Taiwan setzten auf Jiang Zemin und Zeng Qinghong. Diese Strategie zahlte sich aus. Über die Bank von Herrn A. floß Geld zu Jiang Zemin und Zeng Qinghong. Als Gegenleistung versicherten diese, dass China bezüglich Taiwan keine wirklichen Maßnahmen ergreifen werde. Nach Informantenberichten sei dies der Grund, warum zu Beginn der Amtszeit von Hu Jintao die Konflikte zwischen China und Taiwan immer durch „Verhandlungen“ beseitigt werden konnten, obwohl die Medien der KPCh zuvor lautstark Stimmung gegen Taiwan machten.

Im Jahr 2007 fand der 17. Nationalkongress der KPCh statt. Zeng Qinghong musste sein Amt aus Altersgründen aufgeben. Um ein letztes Mal abzuräumen, habe Zeng der Firma von Herrn A das Recht eingeräumt in China Geschäfte mit Sachversicherungen zu machen.

Mit zunehmendem Machtverlust fürchtete Zeng, dass seine vielen Verbrechen offenbart werden könnten. Im Juli 2007 berichteten australische Medien, dass sein Sohn mit finanziellen Argumenten nach Australien eingewandert sei. Später erschienen Berichte über dessen luxuriösen Wohnsitz in Australien. Diese Information habe in der Parteiführung in Peking große Empörung ausgelöst. Viele hochrangige und erfahrene Politiker sollen auf einer Sitzung gefordert haben, den Grund der heimlichen Einbürgerung seines Sohnes zu erklären. Gerüchten zufolge habe Zeng wütend auf diese Anfrage reagiert und Unwissenheit geheuchelt.

Gemäß den Regeln der KPCh soll man mit 68 Jahren sein Amt im Politbüro aufgeben. Im Jahr 2007 wurde Zeng 68. Er wollte die Regel jedoch umgehen und sagte: „Ich möchte bleiben und den neuen Genossen helfen.“  Nach Einschätzungen von Epoch Times machte sich Zeng nicht nur wegen seinen finanziellen Machenschaften Sorgen, sondern auch aufgrund vieler Menschrechtsverletzungen, wie der Beteiligung an der Verfolgung der friedlichen Kultivierungsschule Falun Gong. Nach Informantenberichten sei Zeng von Hu Jintao wegen seiner Taiwanpolitik und Korruption gewarnt worden. Am Ende musste er aufgeben und sein Amt zur Verfügung stellen. Er habe jedoch gesagt, dass er sich selbst für Xi Jinping, den designierten Staatspräsidenten geopfert habe.

Original-Artikel auf Chinesisch: 独家:曾庆红江泽民家族卖国洗钱机密大曝光

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion