Johns Hopkins University: Impfung per Wattestäbchen möglich
Im Januar 2019 erklärte die WHO "Zurückhaltung gegenüber Impfung" zu einer der zehn größten Bedrohungen für die globale Gesundheit. Aktuelle Umfragen zeigen, dass diese weiter sinkt. Unabhängig davon zeigt eine Studie der Johns Hopkins University, dass Menschen auch mittels PCR-Tests geimpft werden könnten.

Eine Studie der Johns Hopkins University bestätigt, eine Impfung kann auch per Wattetupfer – beispielsweise per PCR-Test – verabreicht werden.
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Methode und Funktion inspiriert von einem Parasiten
„[Die] winzigen, sternförmigen Mikrogeräte [können] sich an der Darmschleimhaut festkrallen und Medikamente in den Körper abgeben [, indem sie] die Art und Weise nachahmen, wie sich der parasitäre Hakenwurm im Darm eines Organismus festsetzt.“

Inspiration für die Theragripper fanden die JHU-Forscher in der Natur, bei einem parasitären Hakenwurm.
Foto: Screenshot | Johns Hopkins University

Theragripper sind schichtweise aufgebaut und deutlich kleiner als eine Nadelspitze.
Foto: Screenshot | Johns Hopkins University
PCR-Tests: Impfung ohne Spritze?
„Wenn die Paraffinbeschichtung der Greifer die Temperatur im Körperinneren erreicht, schließen sich die Geräte selbstständig. Sie klemmen sich an der Darmwand fest. Durch den Schließvorgang graben sich die winzigen, sechszackigen Geräte in die Schleimhaut. Dadurch bleiben sie am Dickdarm hängen, wo sie festgehalten werden und ihre Medikamentenladung nach und nach an den Körper abgeben. Schließlich verlieren die Theragripper ihren Halt im Gewebe und werden über die normale gastrointestinale Muskelfunktion aus dem Darm ausgeschieden.“
Impfung durch die Hintertür

Die Größe der Theragripper ermöglicht mehrere Verabreichungsformen. Statt mit einer Spritze können die kleinen Krallen-Sterne auch per Wattestäbchen in den Körper gelangen.
Foto: Screenshot | Johns Hopkins University
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