Beifall in Vancouver
Shen Yun begeistert kanadische Politikerin: „Ich möchte die Leute ermutigen, zu kommen“
Dass man seinen Glauben frei leben kann, ist in vielen Ländern selbstverständlich. In China ist das jedoch anders, wie die Künstler des New Yorker Ensembles Shen Yun in ihrem Programm mit klassischem chinesischem Tanz vermitteln. Dieser Beitrag ist unentbehrlich, finden kanadische Politiker.

Die kanadische Abgeordnete Anna Kindy (links.) überreicht Künstlern von Shen Yun eine Proklamation.
Foto: NTD
Nicht nur die Farbenpracht und der ausdrucksstarke klassische chinesische Tanz begeistern die Besucher bei Shen Yun über alle Maßen, es ist auch der Freiheitsgedanke, der die Künstler trägt. Anna Kindy, Abgeordnete für North Island in Britisch-Kolumbien, besuchte am 12. April die Nachmittagsaufführung von Shen Yun im Queen Elizabeth Theater in Vancouver, Kanada.
Vor der Aufführung übergab sie eine Proklamation an die Künstler, mit der sie ihnen für ihr Kommen dankte.
„Das war eine wundervolle Aufführung“, sagte sie nach dem Theaterbesuch. „Das ist sehr hochkarätig, künstlerisch [und] äußerst farbenprächtig.“
Shen Yun verbreite eine Botschaft, die von Bedeutung sei, so Kindy.
Während der Vorstellung tauchen die Zuschauer in eine Reise durch Chinas Dynastien und Legenden ein. China war einst ein Land, in dem Kunst, Kultur und Spiritualität erblühten. Unter dem Einfluss der atheistischen Kommunistischen Partei Chinas, die im Jahr 1949 die Macht ergriff, wurde ein Großteil dieses kulturellen Erbes jedoch zerstört. Auch diese Schattenseite des heutigen China mit den anhaltenden Menschenrechtsproblemen wird während der Aufführung beleuchtet.
Denn viele der Künstler von Shen Yun haben die Unterdrückung in ihrer Heimat am eigenen Leib erlebt. Da sie wegen ihres Glaubens verfolgt wurden, mussten sie fliehen. Das 2006 gegründete Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht, der traditionellen Kultur Chinas wieder Leben einzuhauchen und dem Publikum die Schönheit von „China vor dem Kommunismus“ zu zeigen.
„Ich bin Kanadierin und glaube an die Freiheit“, erklärte Kindy, wobei sie auf Glaubens- und Religionsfreiheit verwies. „Solange man niemandem Schaden zufügt, sollte man seine Überzeugung praktizieren können. Und ich denke, wenn jemand verfolgt wird, sollte das Land in die Verantwortung genommen werden.“
Auch von der hochqualitativen Aufführung war die Abgeordnete beeindruckt. Sie schätze es in besonderem Maße, dass Shen Yun zeige, wie wertvoll Traditionen sind.
„Ich möchte die Leute ermutigen, zu kommen“, sagte die Politikerin. „Ich komme aus einer Familie mit traditionellen Werten. In der heutigen Welt sind wir derart gespalten – und es ist fast so, als würde man auf uns herabsehen, wenn wir traditionelle Werte verkörpern.“
„Wir lernen aus der Historie und deshalb sollte sie ein Teil unserer Persönlichkeit sein“, fuhr sie fort. „Wir sollten immer darauf zurückblicken, was passiert ist, und sicherstellen, dass wir die guten Dinge wiederholen und die schlechten Dinge nicht.“
Auch hinsichtlich der von Shen Yun präsentierten spirituellen Aspekte der traditionellen chinesischen Kultur, die auf den Lehren von Konfuzianismus, Taoismus und Buddhismus beruhen, war Kindy begeistert.
„Es war wundervoll“ und „friedvoll“, so die Parlamentarierin. „Ich denke, eine der wichtigsten Botschaften bestand darin, dass wir Menschen nicht wegen ihres Glaubens verfolgen sollten.“
„Davon muss die Welt erfahren“
Als Shen Yun am 13. April im Queen Elizabeth Theater in Vancouver seine sechste und vorerst letzte Vorstellung gab, saß auch Brian Tepper, Mitglied des Parlaments von British Columbia, im Publikum. Er war ebenfalls begeistert.
„Das ist etwas, das wir alle hören müssen“, sagte er im Anschluss. Denn es gehe um traditionelle Werte und die Freiheit der Menschen. „Wenn sie über die missliche Lage der Menschen in China sprechen, deren Freiheiten entzogen werden, muss die Welt davon erfahren. […] Es kommt auf unsere Traditionen an, egal ob wir nun aus China, Indien oder Kanada kommen.“
Tepper zeigte sich davon überzeugt, dass die von Shen Yun vermittelten Werte „extrem wichtig“ sind. Denn: „Wir verlieren viele von ihnen und es gibt Leute, die sie aktiv bekämpfen. Wir müssen für ihren Erhalt kämpfen.“
Der Abgeordnete hält das für sehr bedeutsam. Alle Menschen müssten von der Verfolgung in China erfahren.
Das sei für alle von immenser Bedeutung. „Wir wollen auch nicht, dass sich das auf andere Bereiche in der Welt ausbreitet“, erklärt er. Aus der Aufführung von Shen Yun werde klar, „dass die Menschen ein Bedürfnis nach Spiritualität in ihrem Leben haben“.
„Wenn sie es nicht bei Gott oder an einem spirituellen Ort finden können, werden sie woanders suchen – am Telefon, im Alkohol. Sie erwarten von der Regierung, dass sie ihr Leben regelt. Wenn wir unseren Traditionen und Freiheiten nicht nachgehen, werden wir sie verlieren.“

Bryan Tepper und seine Frau genossen die Shen-Yun-Vorstellung am 13. April.
Foto: Epoch Times
Tepper bezeichnete es als „fantastisch“, wie Shen Yun die Menschenrechtslage in China künstlerisch beleuchtet – sowohl durch Tanz als auch durch Gesang. Shen Yun vermittle „eine Botschaft, die verbreitet werden muss“, sagte er.
„Wenn sie eine solche großartige Aufführung inszenieren, aber nicht versuchen, die Botschaft zu vermitteln, wird sie nie ankommen. Wenn wir es nicht versuchen, werden wir scheitern. Der Erfolg liegt also allein in dem Versuch, die Botschaft zu verbreiten.“
„Wir müssen [Shen Yun] einfach für diese Aufführung danken“, sagte Tepper. Denn die Entbehrung der Künstler ist groß. „Sie nehmen Risiken in Kauf, falls ihre Familien noch in China sind.“ Dann drohe auch den Angehörigen die Verfolgung.
Daher dankte der Abgeordnete Shen Yun für sein Engagement. Es sei wirklich „mutig, diese Botschaft zu verbreiten“. Dass die Künstler unter solchen Umständen ihrem Publikum die Tugenden Wahrhaftigkeit und Barmherzigkeit näherbringen, sei wirklich „großartig“.
Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung der im Original auf theepochtimes.com erschienenen Beiträge unter den Titeln „Member of Canada’s BC Legislative Assembly Praises Shen Yun: ‘I Would Encourage People to Come’“ und „Shen Yun’s Message ‘Is Something We All Need to Hear,’ Says Member of Canada’s BC Legislative Assembly“. (deutsche Bearbeitung sua)
Die Epoch Times ist langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums. Das letzte Gastspiel im deutschsprachigen Raum fand am 12. April im Dortmunder Theater statt.
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com.

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