Internationaler Strafgerichtshof will Verbrechen gegen Kinder schärfer ahnden

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag (IStGH) will künftig Verbrechen gegen Kinder schärfer ahnden. Ziel sei, entschlossener gegen die "Geißel der Verbrechen gegen Kinder" vorzugehen", sagte IStGH-Chefanklägerin Fatou Bensouda am Mittwoch.
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KindersoldatenFoto: Chris Hondros/Getty Images
Epoch Times17. November 2016

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag (IStGH) will künftig Verbrechen gegen Kinder schärfer ahnden. Das Ziel sei, entschlossener gegen die „Geißel der Verbrechen gegen Kinder“ vorzugehen“, sagte IStGH-Chefanklägerin Fatou Bensouda am Mittwoch bei einem Empfang in Den Haag.

Sie wolle die rund 230 Millionen Kinder verstärkt in den Blick nehmen, die „Opfer von Kriegsverbrechen und Konflikten“ seien. „Es ist unverzeihlich, dass Kinder angegriffen, vergewaltigt und ermordet werden und sich bis jetzt unser Gewissen nicht regt“, sagte Bensouda.

Mitte Oktober hatte der IStGH zum ersten Mal in einer öffentlichen Anhörung über Entschädigungen für Opfer von Kriegsverbrechen verhandelt.

Konkret geht es um ehemalige Kindersoldaten, die von dem kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga rekrutiert wurden. Lubanga wurde 2012 für den Einsatz von Kindersoldaten im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo in den Jahren 2002 und 2003 zu 14 Jahren Haft verurteilt.

Die von Lubangas Einheiten rekrutierten Kindersoldaten sollen nun nach Möglichkeit entschädigt werden. (afp)



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