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JD Vance

Ukraine-Sicherheit: Jetzt soll Europa den „Löwenanteil“ schultern

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine haben die USA Kiew mit 66,9 Milliarden US-Dollar unterstützt. US-Vizepräsident JD Vance sieht nun führende EU-Staaten am Zug.

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Die europäischen Staaten sollen künftig den „Löwenanteil“ der Verantwortung übernehmen, sagte US-Vizepräsident JD Vance.

Foto: IAN LANGSDON/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.


In Kürze:

  • Die USA haben bisher den größten Teil der Ukraine-Hilfe geleistet.
  • Europa soll nun die Hauptlast bei Sicherheitsgarantien tragen.
  • Die USA wollen künftig nur noch eine unterstützende Rolle spielen.
  • Der NATO-Beitritt der Ukraine bleibt ausgeschlossen.

 
Die europäischen Staaten sollen künftig den „Löwenanteil“ der Verantwortung bei der Frage der Sicherheitsgarantien für die Ukraine übernehmen. Mit dieser Aussage vom 20. August signalisierte US-Vizepräsident JD Vance, dass die USA die militärische Unterstützung für Kiew künftig begrenzen wollen.
Vance erklärte weiter, die USA sollten nicht länger den Großteil der Verantwortung für die Sicherheit der Ukraine tragen. Seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 hat Washington Kiew Militärhilfe im Umfang von 66,9 Milliarden US-Dollar gewährt. Seit dem ersten Einmarsch Moskaus 2014 summierte sich die Unterstützung laut einem Informationsblatt des US-Außenministeriums auf insgesamt 69,7 Milliarden Dollar.
„Ich denke, dass [die Vereinigten Staaten] helfen sollten, wenn es notwendig ist, den Krieg und das Töten zu beenden. Aber ich denke, wir sollten erwarten – und der Präsident erwartet es sicherlich –, dass Europa hier die führende Rolle spielt“, sagte Vance.
„Egal, welche Form dies annimmt: Die Europäer werden den Löwenanteil der Last tragen müssen.“

Trump: Europa soll den Schutz für Kiew übernehmen

Bei seinem Treffen mit Selenskyj am Montag sagte Trump, die USA würden Europa bei den Sicherheitsgarantien für die Ukraine unterstützen.
„Sie [die führenden europäischen Staaten] wollen Schutz bieten, das ist ihnen sehr wichtig. Wir werden ihnen dabei helfen“, sagte Trump. „Ich denke, es ist sehr wichtig, dass das Abkommen zustande kommt.“
Auf seiner Plattform Truth Social schrieb Trump anschließend, die Garantien würden vor allem von den europäischen Staaten bereitgestellt – „in Abstimmung mit den Vereinigten Staaten“. Auch Selenskyj bezeichnete Trumps Versprechen als „sehr wichtig“.

Sicherheitsgarantie ja, NATO nein

Welche konkrete Rolle die USA bei der Koordinierung mit Europa spielen werden, blieb vorerst offen. Schon zuvor hatte US-Sondergesandter Steve Witkoff gegenüber CNN erklärt, die Sicherheitsgarantien könnten denen für NATO-Mitglieder gemäß Artikel 5 des Nordatlantikvertrags ähneln. Das ist ein zentraler Grund, warum die Ukraine eine NATO-Mitgliedschaft anstrebe.
Artikel 5 sieht vor, dass ein Angriff auf ein NATO-Mitglied eine kollektive Reaktion aller Mitglieder auslöst. Diese Schutzmaßnahmen könnten jedoch an die Bedingung geknüpft sein, dass die Ukraine nicht selbst NATO-Mitglied wird – ein Punkt, der vor der russischen Invasion zu den zentralen Anliegen gehörte.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel Europe Expected to Provide ‘Lion’s Share’ of Security Guarantees for Ukraine, Vance Says. (deutsche Bearbeitung dl)
Jacob Burg berichtet für die englischsprachige Ausgabe der Epoch Times über US-Politik sowie Luft- und Raumfahrt. Zuvor berichtete er für die „Sarasota Herald-Tribune“ über Sport, regionale Politik und aktuelle Themen.

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