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US-Präsidentschaftswahlen 2028

US-Präsident Trump bringt Vance als seinen Nachfolger ins Spiel

US-Vizepräsident JD Vance könnte Donald Trumps politisches Erbe antreten. Der Präsident bezeichnet ihn offen als Favoriten für die nächste Wahl. Auch für Außenminister Marco Rubio sieht er eine bedeutende Rolle.

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US-Vizepräsident JD Vance bei einer Rede am 22. April 2025 im Rajasthan International Centre in Jaipur, Indien.

Foto: Kenny Holston/POOL/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 4 Min.


In Kürze:

  • „Make America Great Again“ geht auch nach US-Präsident Donald Trump weiter.
  • Trump verdeutlicht, dass JD Vance „höchstwahrscheinlich“ sein Nachfolger werde.
  • Auch Außenminister Marco Rubio ist im Gespräch.

 
US-Präsident Donald Trump sieht „höchstwahrscheinlich“ Vizepräsident JD Vance als seinen Nachfolger. Er sei der führende Anwärter, um 2028 die „Make America Great Again“-Vision fortzuführen und als Spitzenkandidat der Republikaner in den Präsidentschaftswahlkampf zu ziehen. Denn schließlich sei er der Vizepräsident.
Auch Außenminister Marco Rubio brachte Trump als möglichen Mitstreiter oder künftigen Partner von Vance ins Spiel. „Marco ist auch jemand, der sich vielleicht in irgendeiner Form mit JD zusammentun wird“, sagte er.
Das sagte der US-Präsident im Weißen Haus während der Unterzeichnung einer Durchführungsverordnung zum Aufbau einer Task Force für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.

Trump strebt keine dritte Kandidatur an

Gleichzeitig räumte Trump ein, dass es viele „unglaubliche Leute“ gebe und es sei „noch zu früh, um darüber zu sprechen.“ Über seinen Vizepräsidenten sagt Trump weiter: „Er macht auf jeden Fall einen großartigen Job. Er wäre derzeit wahrscheinlich der Favorit.“
Die nächsten größeren Wahlen finden in den USA am 4. November 2025 statt, darunter sind Gouverneurswahlen in New Jersey und Virginia. Der nächste US-Präsident wird in drei Jahren, am 7. November 2028, gewählt.
Doch der Wahlkampf rollt langsam wieder an: Sowohl Demokraten als auch Republikaner bestimmen zuvor in einem vergleichsweise langen Wahlkampf ihre Spitzenkandidaten. Dazu gibt es Vorwahlen in den einzelnen Bundesstaaten. Auf den Nominierungsparteitagen wird anschließend offiziell über die Kandidaten der jeweiligen Partei abgestimmt. Konkrete Termine sind bisher nicht öffentlich bekannt.
Eine Umfrage des Emerson College vom Juni ergab, dass Vance mit 46 Prozent der Stimmen die hypothetische Vorwahl der Republikaner anführt, weit vor Rubio mit 12 Prozent und dem Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, mit 9 Prozent.
Ein US-Präsident darf nur zwei Amtszeiten regieren. Trump erklärte zuvor bei CNBC, dass er keine dritte Kandidatur in Betracht zieht: „Nein. Wahrscheinlich nicht.“ Er würde zwar gern kandidieren und hätte die besten Umfragewerte, die er je hatte. Dieses Ergebnis führt er vor allem auf seine Zollpolitik zurück.

Außenminister Rubio lobt Vance

Rubio selbst lobte Vance und bezeichnete ihn als „großartigen Kandidaten“ für die Präsidentschaftswahlen 2028.
„Ich denke, JD Vance wäre ein großartiger Kandidat“, sagte Rubio gegenüber „Fox News“. „Ich finde, er macht einen großartigen Job als Vizepräsident. Er ist ein enger Freund, und ich hoffe, dass er sich dazu entschließen wird. Ich weiß, dass es noch etwas früh ist.“
Viele sehen Rubio weiterhin als potenziellen Kandidaten. Er selbst sagt: „Man weiß nie, was die Zukunft bringt. Man sollte niemals etwas ausschließen, weil man es einfach nicht weiß.“ Und: „Die Dinge ändern sich sehr schnell.“
Im Mai benannte US-Präsident Trump bei NBC sowohl Rubio als auch Vance als potenzielle Nachfolger der MAGA-Bewegung. Auch damals deutete er an, dass Vance aufgrund seiner derzeitigen Position einen Vorteil haben könnte.
 
Der Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „Vance ‘Probably Favored at This Point’ for 2028 Nomination, Trump Says“. (deutsche Bearbeitung ks)
Emel Akan ist leitende Korrespondentin im Weißen Haus bei der englischsprachigen Ausgabe der Epoch Times, wo sie über die Politik der Trump-Regierung berichtet. Zuvor berichtete sie über die Biden-Regierung und die erste Amtszeit von Präsident Trump. Vor ihrer journalistischen Karriere arbeitete sie im Investmentbanking bei JPMorgan. Sie hat einen MBA der Georgetown University.

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