Migranten in deutschen Kasernen: Flüchtlingshilfe der Bundeswehr in Deutschland

Bisher hat die Bundeswehr in 74 Liegenschaften (Kasernen und Standortübungsplätzen) Unterbringungsmöglichkeiten für rund 32.000 Flüchtlinge bereitgestellt. Entweder durch die vorzeitige Rückgabe / Teilrückgabe von 19 sowie die zeitlich befristete Mitbenutzung von 55 Liegenschaften und Liegenschaftsteilen.
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Werden sie nun Zuschauer haben? Rekruten bei der Ausbildung an der Waffe in Berlin 2010.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times15. November 2015

Auf Anordnung der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen „richtet sich die Bundeswehr darauf ein, dauerhaft mit Personal und der großen Erfahrung in Führung und Organisation mit anzupacken. Die Flüchtlingshilfe wird zu einer wichtigen zusätzlichen Aufgabe für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.“

Die Unterstützungsleistungen umfassen neben der Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge und Asylsuchenden auch zunehmend Hilfe bei der Registrierung und Verteilung.

Unterbringung in Liegenschaften

Dort heißt es: Bisher hat die Bundeswehr in 74 Liegenschaften (Kasernen und Standortübungsplätzen) Unterbringungsmöglichkeiten für rund 32.000 Flüchtlinge bereitgestellt. Dies erfolgt entweder durch die vorzeitige Rückgabe/Teilrückgabe von 19 sowie die zeitlich befristete Mitbenutzung von 55 Liegenschaften und Liegenschaftsteilen. Bei den Kasernen und anderen Liegenschaften handelt es sich um Gebäude, aber auch reine Flächen zum Aufbau von Containern oder Zelten.

Weitere Liegenschaften befinden sich in der Prüfung. Die Unterbringungszahlen spiegeln nur den aktuell genutzten Unterbringungsumfang wider. Einige Belegungsmöglichkeiten stehen noch nicht bereit, da sie noch entsprechend hergerichtet werden müssen. Eine Anpassung der Zahlen erfolgt nach Abschluss der Maßnahmen.

Um weitere Unterbringungskapazitäten zu nutzen, schränkt sich die Bundeswehr im Rahmen der gemeinsamen Verpflichtung, wo immer möglich, ein. Dabei wird auch der Übungs- und Nachtschießbetrieb auf den Standortübungsplätzen so beschränkt, dass eine Unterbringung möglich ist.

Personelle und materielle Unterstützungsleistungen

Weitere Unterstützungsleistungen mit Material (Zelte) und Zeltaufbau, mobile Röntgengeräte sowie Personal ergänzen diese Anstrengungen.

Zusätzlich unterstützen über fünfhundert Angehörige der Bundeswehr als Abordnungen an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. In den nächsten Wochen kann die Anzahl auf 1.000 ansteigen.

Unterstützung erfolgt auch durch die Bereitstellung von Transportkapazitäten sowie organisatorische und sanitätsdienstliche Leistungen. Das Verteidigungsministerium hat die Truppe angewiesen, die Strukturen der Flüchtlingsunterstützung so auszurichten, dass insbesondere bei Daueraufgaben (Unterstützung bei Betrieb von Unterkünften, Wartezentren, Drehkreuzen, Versorgung und Registrierung von Flüchtlingen) die Hilfe für die stark belasteten ehrenamtlichen und lokalen Kräfte durch Personal der Bundeswehr für diese planbarer und verlässlicher wird. Derzeit werden über 80 Dauerprojekte unterstützt.  (rls)

Quelle: www.bundeswehr.de

Nachzulesen auf der Webseite der Bundeswehr unter dem Motto „60 Jahre Bundeswehr“ Wir. Dienen. Deutschland.



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