Coronavirus Deutschland: Chinesischer Reiseleiter fordert Einreiseverbot aus China

Reisende aus China, die vielleicht schon mit dem Coronavirus infiziert seien, könnten problemlos in Deutschland einreisen, erklärt ein chinesischer Reiseleiter in Deutschland. Diese Situation ist unverantwortlich. Ein weiteres Problem sind asiatische Restaurants, die europaweit von Chinesen aus Wenzhou betrieben werden.
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Ein Reisender am Flughafen Peking mit Atemschutzmaske.Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa/dpa
Von 9. Februar 2020

Unkontrollierte Passagiere und freier Durchgang für Chinareisende auf Deutschlands Flughäfen. „Wie lange geht das noch gut?“, fragt sich ein chinesischer Reiseleiter in Deutschland. In einem Gespräch mit der Epoch Times zeigte er sich sehr besorgt. Erst am Donnerstag seien zwei Flugzeuge der Air China in Frankfurt gelandet. Eine medizinische Prüfung der Passagiere sei jedoch nicht erfolgt.

Aus Sicht des Reiseleiters Wang [Wang ist ein Pseudonym, Name der Redaktion bekannt] ist es unverantwortlich, dass noch immer kein Einreiseverbot für Chinareisende in Deutschland verhängt wurde.

Reisende aus China, die vielleicht schon mit dem Coronavirus infiziert seien, könnten problemlos in Deutschland einreisen. Es läge auch nahe, dass Chinareisende über die EU-Staaten weiter nach Italien gelangen.

Flugverbot in Italien

„Wir haben zwei bestätigte Fälle von Coronavirus in Italien“, sagte der Premierminister auf einer Pressekonferenz am 30. Januar und fügte hinzu, dass die Regierung beschlossen habe, den Flugverkehr von und nach China zu sperren. Zwei chinesische Touristen, die Italien besucht hatten, hätten sich mit dem Virus angesteckt, sagte Conte. Es würden Kontrollen durchgeführt, um den Weg der beiden Personen zu rekonstruieren, um weitere Risiken zu vermeiden.

Die offenen Grenzen innerhalb der EU und der ungehinderte Reiseverkehr sei ein Problem, sagte Wang. So könne das Coronavirus in ganz Europa verbreitet werden. Zudem seien viele Chinesen nach den Ferien rund um das Chinesische Neujahr (25. Januar) hin- und hergereist. Es sei nur eine Frage der Zeit, wann die nächsten Fälle in Europa und vor allem Deutschland auftreten.

China-Restaurants in Europa

Viele der Reisenden aus China seien zudem Inhaber von asiatischen Restaurants. Über die Hälfte der China-Restaurants in Europa werden von Chinesen aus Wenzhou betrieben.

Diese Hafenstadt an der ostchinesischen Küste mit etwa 9 Millionen Einwohner ist eines der am schlimmsten von dem Coronavirus betroffenen Gebiet außerhalb der Provinz Hubei. Seit dem 2. Februar wurde die Stadt abgeriegelt. Die Menschen aus Wenzhou sind bekannt für ihren Fleiß und ihre geschäftliche Tüchtigkeit. Sie betreiben überall in China und auf der ganzen Welt Handel und Restaurants oder Bistros.

Händler aus ganz China besuchen zudem nach wie vor deutsche Messen. Aktuell findet die „Ambiente Frankfurt 2020“ statt. 644 Aussteller hatten sich allein aus China angemeldet. Aufgrund des Coronavirus zogen laut „FAZ“ 37 von ihnen ihre Teilnahme zurück, rund sechs Prozent. Hingegen hatte das  Gesundheitsamt Frankfurt das gesundheitliche Risiko auf der Messe für die Bevölkerung als „nicht relevant“ eingestuft.

Wang sieht das anders:

Jeder Chinareisende könne grundsätzlich das Coronavirus übertragen, egal ob sie aus der betroffenen Provinz Hubei kommen oder aus anderen chinesischen Provinzen.“

Das werde auch an den Coronavirusfällen, die in Bayern aufgetreten sind, deutlich. Dort hatte eine Seminarleiterin aus Shanghai das Coronavirus eingeschleppt. Inzwischen sind zwölf Bayern, darunter eine vierköpfige Familie, infiziert (Stand 9.2.2020).

Messen als „Multiplikator“ für Virenverbreitung

Der Veranstalter der Nürnberger Spielwarenmesse, die bereits am 2. Februar beendet wurde, sagte vor der Eröffnung: „Wir können als Messe-Organisation nicht die Einreise in unser Land kontrollieren und verlassen uns in diesem Fall auf die bewährten Kontrollsysteme an den Flughäfen“, so Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, der „Heilbronner Stimme“. Tausende Geschäftsleute wurden aus China, dem Hauptproduktionsland für Spielzeug, erwartet.

Diese Situation ist „äußerst kritisch“, sagte Hygiene-Experte Klaus-Dieter Zastrow, früherer Leiter des Fachgebiets „Übertragbare Krankheiten, Impfwesen und Krankenhaushygiene“ am Robert-Koch-Institut. So viele Besucher und so viele Händler.

„Einen besseren Multiplikator könnte es gar nicht geben. Entweder sagt man diese Messe ab oder man hält die Chinesen von der Messe fern.“  Zu diesem Zeitpunkt dürfe man chinesischen Händler nicht einreisen lassen.

Reiseverbote in anderen Ländern

Am 31. Januar sprach die US-Regierung ein Einreiseverbot für aus China kommende Reisende aus. Die USA hatten wegen des Coronavirus einen öffentlichen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Nicht-US-Bürgern, die sich in den vergangenen zwei Wochen in China aufgehalten haben, würde die Einreise verboten, erklärte der US-Gesundheitsminister Alex Azar. Ausnahmen gibt es für enge Familienmitglieder von US-Bürgern und Ausländer mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung. Diese Anweisung galt ab dem 2. Februar.

Am 1. Februar zog die australische Regierung nach und verhängte ebenfalls ein Einreiseverbot für Reisende aus China. Ebenso wie bei den Regelungen der USA sind von dem Verbot die eigenen Staatsbürger, Menschen mit dauerhaftem Aufenthaltsrecht und deren Angehörige ausgenommen. Darüber hinaus empfahl das Außenministerium in Canberra, auf Reisen nach China zu verzichten.

Für Deutschland hingegen gibt es kein Einreiseverbot. (Stand 09.02.2020)



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