CSU-Maskenaffäre: AfD fordert Untersuchungsausschuss – SPD dagegen

Epoch Times10. Mai 2021

Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag hat einen Untersuchungsausschuss gefordert, um die Maskenaffäre von CSU und Staatsregierung aufzuklären. Dabei geht es vor allem um die Vermittlung von Maskenkäufen bei der Handelsgesellschaft Emix durch die Little Pinguin GmbH, deren Mitinhaberin Andrea Tandler, die Tochter des früheren CSU-Politikers Gerold Tandler, ist.

„Im März 2020 hatte das bayerische Gesundheitsministerium eine Million FFP2-Masken zu einem Stückpreis zwischen 8 und 8,99 Euro bei Emix gekauft“, wie Gesundheitsminister Klaus Holetschek dem Landtag mitteilte. Auch das Bundesgesundheitsministerium und das Land Nordrhein-Westfalen zahlten für Masken der Schweizer Firma weit mehr als den marktüblichen Preis.

Die Gewinne von Emix bei diesen Geschäften, deren Gesamtvolumen 683 Millionen Euro beträgt, werden auf mindestens 250 Millionen Euro geschätzt. Andrea Tandlers Firma soll für ihre Vermittlungstätigkeit Ansprüche zwischen 34 und 51 Millionen Euro haben. Ein großer Teil dieses Geldes soll auch geflossen sein.

Der bundes- und europapolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Martin Böhm, äußert sich dazu wie folgt: „Immer deutlicher zeichnet sich der ungeheuerliche Umfang der CSU-Maskendeals ab. Das ist wesentlich ein Verdienst der AfD, die die Aufklärung dieser neuen Amigo-Affäre entschieden vorantreibt. Umso bedauerlicher ist es daher, wenn jetzt auch die SPD auf diesen Zug aufspringt und sich in den Medien mit ihrer Forderung nach einem Untersuchungsausschuss brüstet. Diesen hatte die AfD längst im Verfassungsausschuss gefordert – leider wurde er letzte Woche jedoch von der SPD und den anderen Parteien abgelehnt.“

Ohne einen Untersuchungsausschuss würden die Bürger nie vollständig erfahren, wie ihr Steuergeld bei diesen Millionengeschäften verschoben worden sei und wer in welcher Weise beteiligt war, so Böhm. Gesichert sei immerhin, dass auch die CSU-Europaabgeordnete Monika Hohlmeier beteiligt gewesen sei, indem sie Andrea Tandler bei der damaligen Gesundheitsministerin Melanie Huml die Tür öffnete. Diese wiederum habe die Kontakte nach NRW vermittelt.

Da die Bürger ein Recht darauf hätten zu erfahren, wie viel Geld geflossen sei und was Ministerpräsident Markus Söder (CSU) davon gewusst habe, rief Böhm alle Landtagsfraktionen dazu auf, „den parteipolitischen Dogmatismus zu überwinden und die AfD bei ihrer Forderung nach einem Untersuchungsausschuss pragmatisch und sachorientiert zu unterstützen.“ (oz/pm)



Gerne können Sie EPOCH TIMES auch durch Ihre Spende unterstützen:

Jetzt spenden!


Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion