Fazit einer Mutter nach Corona-Homeschooling-Test: „Durch digitale Bildung wird man dümmer“

Keine Freunde, wenig Bewegung und selbständig soll man auch noch lernen. Die Anforderungen in der Corona-Krise für die Schüler sind hoch. Wer da nicht mitkommt, verliert schnell den Anschluss. Eine betroffene Mutter sprach über ihre Sorgen mit Epoch Times.
Titelbild
Kinder auf ihrem Weg zur Schule in Berlin.Foto: Andreas Rentz / Getty Images
Von 18. Mai 2020

Nach Ansicht von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek haben die Schulschließungen in der Corona-Krise gezeigt, dass digitales Lernen zu Hause den Präsenzunterricht nicht ersetzen könne. „Das Homeschooling ist ein Stresstest für alle Beteiligten, für die Schülerinnen und Schüler, für die Eltern, für die Lehrkräfte“, so die CDU-Politikerin.

Diese Aussage bestätigte eine Mutter aus Brandenburg gegenüber Epoch Times. Doch auch wenn jetzt die Schule wieder beginnt, hat sie Zweifel, ob dabei sinnvoll Unterrichtsstoff vermittelt werden könne. In den kommenden Wochen sollen die Kinder in ihrem Bundesland tageweise zeitversetzt unterrichtet werden, das heißt ein Tag Schule, ein Tag frei.

„Durch Corona ist der ganze Lern-Rhythmus kaputtgegangen“, klagt die Brandenburgerin. Ihre beiden Kinder, die die vierte und siebte Klasse besuchen, seien völlig aus dem Lern-Rhythmus gekommen. Nicht nur, dass sie die Zeit des Lernens am Computer teilweise heimlich mit Computerspielen verbracht hätten, die Kinder würden diese Art Unterricht einfach nicht als Schule verstehen – eher als Zeitvertreib, indem sie auch mal gemütlich fernsehen oder spielen wollen. Da würden nur strenge Regeln helfen.

Fehlende Tagesstruktur unterbricht Lern-Rhythmus

„Ich war nicht in der Lage, die Tagesstruktur neu aufzubauen“, seufzt die Mutter. Am Anfang habe sie noch gedacht, sie könne ihre Arbeit wie üblich im Homeoffice verrichten. Aber das Lernen zu Hause sei nicht mit dem „Live-Unterricht“ in der Schule vergleichbar. Schließlich müssen die Kinder sich völlig neuen Unterrichtsstoff allein aneignen. „Das müssen sich die Kinder selbst beibringen und dann auch noch Aufgaben dazu lösen.“

Ob sie den Unterrichtsstoff wirklich verinnerlicht haben, würden die Kinder erst durch Nachfragen der Eltern feststellen. „Von allein kommen sie gar nicht darauf, um Hilfe zu bitten.“  So sei es auch schwer für die Kinder, ihr Lernverhalten objektiv einzuschätzen.

Für das wirkliche Erfassen des Unterrichtsstoffes bräuchten ihre Kinder viel mehr Zeit. Die Belastung sei hoch – für Eltern und Kinder. „Weniger Freizeit und weniger gelernt“, so das Fazit der Mutter. Und so sollen die Kinder für ihr Leben lernen und später selbst Probleme lösen? Die Brandenburgerin bezweifelt das.

Fehlende soziale Kontakte

Besonders „schädlich“ findet sie es, dass die sozialen Kontakte ihrer Kinder in der Corona-Pandemie eingebrochen sind. Ein Treffen mit Gleichaltrigen war aufgrund der Kontaktverbote schlichtweg unmöglich und scheitert noch immer aufgrund der Angst von Eltern, dass ihr Kind sich mit SARS-CoV-2 infizieren könnte.

Das soziale Defizit wollte ihr älterer Sohn mit dem Handy ausgleichen. Über WhatsApp tauschten sich die Freunde aus. „So niveaulos“, kritisiert die Mutter. Die Themen hätten keinen sinnvollen Inhalt. Dafür sei die Langeweile, denen die Kinder ausgesetzt waren, deutlich spürbar gewesen.

Nicht zu unterschätzen sei auch die weggefallene Bewegung, die einer ihrer Söhne auch auf der Waage deutlich spürt. So sehr sich die Mutter auch bemühte, ihre Kinder zum Radfahren und zu Spaziergängen zu bewegen, das Trainingsprogramm in der Schule, bestehend aus Schulweg, Sportunterricht und Spielen mit Freunden, konnte sie beim besten Willen nicht ersetzen.

Selbst wenn die Schule wie jetzt für zehn Stunden wöchentlich geöffnet ist, wie sollen die Eltern diesen Verlust ausgleichen? Mit Sorge denkt die Brandenburgerin an die sechs Wochen Sommerferien. Was ist mit den Sommercamps und den Ferienlagern? Müssen die Kinder nach den vielen Corona-Zwangswochen auch in den Ferien zu Hause bleiben? Eine Kraftprobe für Eltern und Kinder.

„Ein halbes Jahr ist wie verschwendet“, klagt die Mutter. Selbst wenn die Schule im Regelbetrieb im Herbst beginnen sollte, wie sollen die Kinder den versäumten Stoff jemals aufholen? Eines hätte sich für die Brandenburger Familie ganz klar gezeigt: „Durch digitale Bildung wird man dümmer. Kinder können damit Zeit verbringen, aber lernen tun sie nichts. Im Gegenteil: Sie werden von den digitalen Produkten auch noch abhängig.“

(Mit Texteilen von dts)



Unsere Buchempfehlung

Es ist einfach, die Zusammenhänge zwischen Feminismus und Sozialismus zu erkennen. „Demokratie und Sozialismus haben nichts gemeinsam, außer einem Wort: der Gleichheit. Aber beachte den Unterschied: Während die Demokratie die Gleichheit in der Freiheit anstrebt, strebt sie der Sozialismus in Zwang und Knechtschaft an“, sagte Alexis de Tocqueville, französischer Diplomat und Politikwissenschaftler.

Bewusste Versuche, Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu beseitigen, laufen dem gesunden Menschenverstand zuwider. Sie verhindern, dass sowohl Männer als auch Frauen ihre Potenziale ausschöpfen können. Familien werden systematisch zerstört.

Der moderne Feminismus zwingt die Gesellschaft in eine geschlechtslose Zukunft, indem er die psychologischen Eigenschaften von Männern und Frauen angreift, die ihr jeweiliges Geschlecht prägen. Dies hat besonders schwerwiegende Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, die sich in der Wachstumsphase befinden und wo es bei einer immer größer werdenden Anzahl zu erwarten ist, dass sie homosexuell, bisexuell oder Transgender werden.

Das Gespenst des Kommunismus interessiert sich nicht für die Rechte der Frauen. Genau darum geht es im 7. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ mit dem Titel: „Die Zerstörung der Familie“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion