Klimaaktivisten besprühen Privatflieger auf Berliner Flughafen
Klimaaktivisten der radikalen Gruppe „Letzte Generation“ haben am Flughafen Berlin-Brandenburg private Kleinflugzeuge mit Farbe besprüht. Die Aktivisten hätten dafür mit Drahtzangen den Zaun des Flughafengeländes durchschnitten und seien mit Fahrrädern zum General Aviation Terminal (GAT), gefahren, teilte die Gruppe mit.
Vom GAT starten Privatjets und Geschäftsreiseflüge. Ein dort geparktes Flugzeug wurde großflächig mit oranger Farbe besprüht. Die Aktion war per Livestream unter anderem auf Twitter zu sehen. Wie festgestellt wurde, handelte es sich hierbei um eine Piper Aztec (6-Sitzer), Baujahr 1975 aus Dänemark – einen Jet stellt diese aber nicht dar.
+++ Warnfarbe auf Privatjet +++
Komfort für manche, Todesurteil für andere – wir haben am Flughafen BER einen äußerst gefährlichen Gegenstand markiert.
Der exzessive Luxus der Superreichen geht auf Kosten der Mehrheit und wir sollten das keinen Tag länger hinnehmen. pic.twitter.com/6pRwsacdBC
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) May 5, 2023
„Warnsignal gegen rücksichtlose Klimazerstörung“
Der Flughafen und die Bundespolizei bestätigten auf Anfrage, dass sich Aktivisten Zugang zum Sicherheitsbereich des Flughafens verschafft haben. Ob sie Privatjets besprüht hätten, wurde zunächst nicht bestätigt. Auch blieb offen, wie viele Aktivisten auf dem Gelände waren.
„Die Privatjets wurden durch unsere Farbaktion von einem Symbol für exzessiven Luxus zu einem leuchtenden Warnsignal gegen die rücksichtslose Klimazerstörung, die eine Minderheit von Superreichen auf Kosten der Mehrheit betreibt„, sagte eine der Aktivistinnen laut Mitteilung der „Letzten Generation“.
Der Luftverkehr am Flughafen war von dem sogenannten „Klima-Protest“ nicht betroffen, wie Flughafen und Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilten. Die Bundespolizei wurde eine Sprecherin zufolge um 12.42 Uhr über die Protestaktion informiert. Der Einsatz laufe noch, hieß es gegen 13.15 Uhr. (dpa)
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