Am Montag: Treffen von Merz, Macron, Starmer und Selenskyj zum Ukraine-Krieg
Die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Ukraine beraten am 8. Dezember in London über den aktuellen Stand der Verhandlungen im Ukraine-Krieg.
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Rauch steigt aus einem schwer beschädigten Bahnhofsgebäude in der Stadt Fastiw in der Region Kiew nach einem Luftangriff am 6. Dezember 2025 auf.
Die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Ukraine beraten am Montag in London über die laufenden US-Vermittlungsbemühungen für ein Ende des Ukraine-Krieges.
Ziel sei es, den aktuellen Stand der Verhandlungen zu besprechen, erklärte heute der französische Präsident Emmanuel Macron im Onlinedienst X. Ein Sprecher der Bundesregierung bestätigte die Teilnahme von Bundeskanzler Friedrich Merz an dem Treffen.
„Wir müssen weiterhin Druck auf Russland ausüben, um es zum Frieden zu zwingen“, betonte Macron. Die Verhandlungsbemühungen sollten mit den USA fortgesetzt werden, um der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben, „ohne die kein robuster und dauerhafter Friede möglich sein wird“.
Die jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine verurteilte Macron scharf. Neben Macron und Merz nehmen an dem Treffen der britische Premierminister Keir Starmer und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teil.
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj (Mitte r), hält gemeinsam mit dem Präsidenten Zyperns, Nikos Christodoulides (Mitte l), nach ihrem Treffen in Kiew am 4. Dezember 2025, eine gemeinsame Pressekonferenz ab.
Foto: Genya SAavilov/AFP via Getty Images
Unterhändler der Ukraine und der USA waren am 4. und 5. Dezember zu Gesprächen in Miami zusammengekommen, heute sollte es ein weiteres Treffen geben.
Beide Seiten seien sich einig, dass wirkliche Fortschritte von der Bereitschaft Russlands abhingen, „sich ernsthaft für einen langfristigen Frieden einzusetzen“, erklärte das US-Außenministerium.
Selenskyj telefonierte mit Witkoff
Vor einer dritten Runde der Gespräche zwischen Unterhändlern aus der Ukraine und den USA haben der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine Verhandlungsführer nach Selenskyjs Angaben ein „sehr substanzielles und konstruktives“ Telefonat mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff geführt.
Die Ukraine sei entschlossen, „weiterhin ehrlich mit der US-Seite zusammenzuarbeiten, um echten Frieden zu schaffen“, sagte Selenskyj. „Wir waren uns über die nächsten Schritte und das Format der Gespräche mit den USA einig“, fügte er hinzu.
Selenskyj nahm von Kiew aus an dem Telefonat der beiden ukrainischen Unterhändler Rustem Umerow und Andrij Hnatow mit dem US-Sondergesandten Witkoff und Jared Kushner teil.
Umerow und der ukrainische Generalstabschef Hnatow halten sich derzeit in Miami auf, um mit der US-Seite zu verhandeln.
Beratungen über US-Friedensplan dauern an
Anfang der Woche waren die beiden US-Unterhändler Steve Witkoff und Jared Kushner in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammengetroffen, um über ein Ende des Ukraine-Krieges zu sprechen. Das fünfstündige Treffen führte nicht zu einem Durchbruch.
Grundlage der derzeit stattfindenden Verhandlungen ist der vor fast drei Wochen von den USA vorgelegte Ukraine-Plan. Der ursprüngliche Entwurf wurde auf Drängen der Ukraine und ihrer europäischen Verbündeten in zentralen Punkten überarbeitet. Seither wird weiter beraten. (afp/ks)
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