Stromnetz unter Druck - Tennet meldet Rekordkosten für Noteingriffe
Fast eine Milliarde Euro musste der Netzbetreiber Tennet 2017 für sogenannte Noteingriffe ins Netz zahlen. Ursache ist der Ausbau der erneuerbaren Energie.

Umspannwerk in Ostfriesland.
Foto: iStock
Der Ausbau der erneuerbaren Energie setzt das deutsche Stromnetz immer stärker unter Druck.
Der große Netzbetreiber Tennet musste 2017 wegen unzureichender Leitungskapazitäten fast eine Milliarde Euro für sogenannte Noteingriffe ins Netz zahlen. Noteingriffe werden nötig, wenn Stromleitungen fehlen, um vor allem Windstrom von Norden nach Süden zu bringen.
Das teilte Tennet mit, dessen Netzgebiet in der Mitte Deutschlands von Schleswig-Holstein bis zum Süden Bayerns reicht. TenneT betreibt das komplette Übertragungsnetz in den Niederlanden und einen großen Teil des Stromnetzes in Deutschlands.
In Deutschland betreibt Tennet Hoch- und Höchstspannungsnetze, das heißt, die 220 und 380-kV-Netze.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, sieht Milliardenkosten auf die Verbraucher zukommen. (dpa)
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