Das Mysterium des Öls

Erdölentstehung aus Biomasse oder bei der Planetenbildung?
Von 15. April 2006

Im allgemeinen glauben Wissenschaftler unserer Zeit, dass Petroleum aus zerfallenen pflanzlichen und tierischen Substanzen entstand. So sollen diese in fernen prähistorischen Zeiten mit Erde bedeckt und über eine sehr lange Zeit hinweg großer Hitze und hohem Druck ausgesetzt worden sein. Diese Behauptung wird neuerdings von einigen Forschern immer mehr in Frage gestellt. Mittels Umkehrschlüssen folgern diese, dass die Menge dieser „lebenden Materie“, die zum Produzieren der Menge Petroleums, das heute gefunden wird, nicht in prähistorischer Zeit existieren konnte. Schon im November 2003 wurden einige wissenschaftliche Berichte über den Ursprung des Rohöls veröffentlicht [J. S. Dukes, Climatic Change, 61: 31-44 (2003) und B. Mason, Nature Science Update, 29th. October 2003].

23,5 Tonnen Rohmaterial für einen Liter Benzin?

Das wissenschaftliche Papier von Mr. Jeffrey S. Dukes der Utah State Universität stellt Berechnungen an, die sowohl auf den gegenwärtig verfügbaren biologischen und geochemischen als auch industriellen Daten beruhen. Er entdeckte, dass für das Herstellen von 3,785 Liter (eine U.S. Gallone) Rohöl 90 Tonnen Rohmaterial, z.B. urzeitliches „lebendes Material“ notwendig war. Ein Liter Benzin erfordert den Zersetzungsprozess von 23,5 Tonnen urzeitlicher organischer Materie. Noch deutlicher zeigen es folgende Berechnungen: Diese 23,5 Tonnen pflanzlicher Rohstoffe entsprechen einer solchen Menge an Weizen (Blätter, Halme und Wurzeln inbegriffen), der auf einem 1.500 qm großen Feld produziert werde.

An dieser Stelle kommt dann normalerweise die Frage: Warum wird für die Umwandlung von urzeitlichen Organismen in Öl eine derartig große Menge benötigt? Bisher lautete die allgemeine Antwort, dass nur mittels hoher Temperaturen und unter großem Druck Petroleum entstehen kann. Doch damit zeigt sich ein neues Problem: Zerfallen urzeitliche Organismen sofort nach dem Tod, wenn sie nicht mit Erde bedeckt werden? Diese Frage berührt nämlich die Wahrscheinlichkeit der Umwandlung urzeitlicher Organismen zu fossiler Energie.

Der Autor schätzt, dass die Wahrscheinlichkeit geringer sei als 1:10.000, da sich der größte Anteil des Kohlenstoffs während des Zerfalls ebenso zersetze. Dabei entstandene Gase und Reststoffe würden entweder an die Atmosphäre abgegeben oder durch andere Lebensformen absorbiert, sodass nur eine extrem geringe Menge für die Umwandlung in fossile Energien zur Verfügung stand. Der Autor führt weiterhin folgende Aussage an, dass „…1997 der totale Konsum an fossiler Energie der Erde der 400-fachen totalen Biomasse (gesamte Flora der Erde) zur gleichen Zeit entspricht.“

War das Öl schon am Anfang da?

Beruhend auf geologischen Daten ist es ziemlich eindeutig, dass die frühe urzeitliche Erdmasse nicht sehr viel größer sein konnte als die heutige. Darüber hinaus besaß die urzeitliche Atmosphäre einen höheren Sauerstoffanteil (ca. 30 %) und eine höhere Temperatur. In dieser für den biologischen Verfall günstigen Atmosphäre dürfte die Geschwindigkeit des Zerfalls von Organismen gegenüber der heutigen Zeit eher schneller als langsamer sein. Nun mögen zwar die Oxidationsprozesse schneller abgelaufen sein, aber der mikrobiologische Zerfall nicht unbedingt, da er größtenteils anaerob, also nicht auf Sauerstoff angewiesen ist. Wenn Petroleum durch die Umwandlung des Kohlenstoffs toter organischer Körper erzeugt wird, ist die Wahrscheinlichkeit einer groß angelegten schnellen Bedeckung mit Erde relativ gering, besonders wenn es sich um große Körper handelt, wie zum Beispiel bei einem Dinosaurier. Derzeit werden nur wenige Teilskelette von Dinosauriern bei Ausgrabungen gefunden oder durch die Bewegungen ihrer Umgebung freigelegt. Wenn es also so schwer war, einen vollkommenen Dinosaurier zu konservieren, wie konnte dann ein groß angelegter und schneller Erdbedeckungsprozess von Dinosaurierkörpern ohne eine großflächige geologische Bewegung erfolgen?

Aus diesen Überlegungen heraus kann man die durch die moderne Wissenschaft vertretene bisherige Hypothese der Umwandlung toter Dinosaurier in Petroleum als überholt betrachten. Selbst wenn man die Umwandlung der maritimen Biomasse berücksichtigt, wobei nur ein Prozent seinen Weg zur Sedimentierung findet, kann dies nicht genug Leben sein, um die bereits gefundenen Mengen an Petroleum zu erklären.

Weiterhin spricht die Entdeckung großer Funde hellen Petroleums gegen den biologischen Ursprung des Petroleums. Diese wurden in Tiefen von einigen hundert Metern, also weit unterhalb der Sedimentschichten, die Biomassedegenerationsprodukte enthalten, gefunden. Weil Öl oben schwimmt und diese Funde zumeist auch keine der bekannten Störfelder besitzen und mit Heliumgas angefüllt sind, kann es auch kein gesunkenes Öl sein. Ebenso stellt sich die Frage, ob sich die molekulare Zusammensetzung von Petroleum mehr dem Wasserkohlenstoff oder der organischen Materie annähert. Diese Funde bekräftigen demnach eher die Hypothese, dass Petroleum mit der Entstehung des Planeten entstand, anstatt durch den Biomasseprozess.

http://www.davidicke.net/mysteries/reports/oil.html



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