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«Der Tagesspiegel» (Berlin) zum Urteil im «Fall Staufen»

Zum Urteil im «Fall Staufen» schreibt «n Dern Tagesspiegel» (Berlin): Als hätten Mütter weder Aggression noch Triebstärke scheint es oft noch undenkbar, Frauen, die die Kinder geboren haben…

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n Zum Urteil im «Fall Staufen» schreibt «n Dern Tagesspiegel» (Berlin): Als hätten Mütter weder Aggression noch Triebstärke scheint es oft noch undenkbar, Frauen, die die Kinder geboren haben, als Täterinnen in Betracht zu ziehen. Diese Vorstellung kollidiert mit dem Mythos Mütterlichkeit. Noch im jetzt ergangenen Urteil, das gegen den Mittäter härter ausfällt als gegen die Mutter, könnte ein solcher Wunschrest mitschwingen. Katastrophal ist die Tatsache, dass sich die Justizminister der Länder, zuletzt erneut Anfang 2018, gegen verpflichtende Fortbildungen für Familienrichter aussprechen. Vielmehr sollten sie «neutral» urteilen können n unvorbelastetn durch fachliche Kenntnisse und Erkenntnisse. In diesem Vakuum der Ignoranz verhallten bisher sogar die Argumente der bundesweit besten Fachleute. «Staufen» ist für die Gesellschaft der Extremfall, der akute Defizite in unerträglicher Schärfe ins Licht hebt. Wie unter einem Brennglas können Politik und Behörden an diesem Fall die Mängelliste im Kinderschutz ablesen – und tätig werden. n

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