Berliner Jugendwart wegen Kindesmissbrauchs zu zehn Jahren Haft verurteilt

Titelbild
Gewalt und Missbrauch an Kind.Foto: iStock
Epoch Times27. August 2020

Das Landgericht Berlin hat den Jugendwart eines Angelvereins wegen Vergewaltigung und schweren Kindesmissbrauchs am Donnerstag zu zehn Jahren Haft verurteilt. Der Vorsitzende Richter Björn Jesse beschrieb die Taten bei der Urteilsverkündung als „monströs“. Er sagte, Michael M. habe die Kinder und Eltern manipuliert und sei bei seinen Taten routiniert vorgegangen. Der 50-Jährige hatte mehrere Kinder jahrelang in seinem Wohnwagen missbraucht.

Die Jungen waren bei den Taten auf dem Gelände des Angelvereins zwischen sieben und 15 Jahre alt. M. wurde wegen insgesamt 35 Taten in den Jahren 2013, 2018 und 2019 verurteilt. Er habe die Begeisterung der Jungen für das Angeln ausgenutzt, sagte der Vorsitzende Richter. Eigentlich hatte die Staatsanwaltschaft dem Jugendwart fast 350 Taten vorgeworfen. Das Gericht beschränkte sich aus „prozessualen“ Gründen auf die 35 Tatbestände.

Es habe sich um „außerordentlich schwere Verbrechen“ gehandelt, begründete Jesse das Strafmaß. Die Staatsanwaltschaft hatte elf Jahre Haft gefordert, die Verteidigung acht. Ob der Angeklagte in Sicherheitsverwahrung kommt, wird nach dem Absitzen seiner Strafe geprüft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion