Friedensgespräche
Kiew: Ukraine und USA kommen in Miami zu neuen Gesprächen zusammen
Ukraine und USA verhandeln heute in Miami über einen überarbeiteten US-Plan zur Beendigung des Kriegs mit Russland.

Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj (R) und Präsident von Zypern Nikos Christodoulides (L) in Kiew am 4..12.2025.
Foto: Genya Savilov/afp/Getty Images
Verhandlungsteams der Ukraine und der USA sollen nach ukrainischen Angaben an diesem Freitag in Miami im US-Bundesstaat Florida zu neuen Gesprächen über einen von den USA vorgelegten Plan zur Beendigung des Kriegs mit Russland zusammenkommen.
Präsidentenberater „Die Ukraine will ein Ende des Krieges“
„Ja, heute wird ein weiteres Treffen erwartet“, sagte der Präsidialamtsberater Oleksander Bews der Nachrichtenagentur AFP in Kiew. Der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow sei bereits vor Ort.
„Der diplomatische Prozess findet größtenteils hinter den Kulissen statt“, schrieb der ukrainische Präsidentenberater Michailo Podoljak im Onlinedienst X. „Die Ukraine will ein Ende des Krieges und ist zu Gesprächen bereit“, fügte er hinzu.
Umerow hatte sich bereits am Sonntag vergangener Woche mit US-Außenminister Marco Rubio, dem Sondergesandten Steve Witkoff sowie dem Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, in Florida getroffen.
Am Dienstag trafen sich Witkoff und Kushner dann mit Kreml-Chef Wladimir Putin im Moskau, um über ein Ende des Ukraine-Kriegs zu sprechen. Das mehrere Stunden dauernde Gespräch brachte jedoch keinen Durchbruch.
Grundlage der Gespräche ist der vor fast drei Wochen von den USA vorgelegte Ukraine-Plan. Ein ursprünglicher Entwurf war auf Drängen der Ukraine und ihrer europäischen Verbündeten in zentralen Punkten überarbeitet worden.
Dem ursprünglichen Plan zufolge sollte die Ukraine auf einen Nato-Beitritt verzichten, ihre Streitkräfte verkleinern und den gesamten Donbass im Osten der Ukraine an Russland abgeben – auch Gebiete, die noch nicht von Russland besetzt sind. Über die überarbeitete Fassung des Plans wurde bislang wenig bekannt. (afp/red)
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