Bundesregierung rät von nicht notwendigen Reisen nach China ab

Die Bundesregierung rät wegen der aktuellen Corona-Welle in China von nicht notwendigen Reisen in das asiatische Land ab. Dies teilte das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes am Samstag auf seiner Webseite mit. Am Freitag beschloss das Bundeskabinett verschärfte Einreisebestimmungen für Reisende aus China.
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Auswärtiges Amt in Berlin. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times7. Januar 2023

„Die Infektionszahlen in China befinden sich derzeit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020“, das chinesische Gesundheitssystem sei überlastet, hieß es zur Begründung. Auch die ausreichende Versorgung bei medizinischen Notfällen sei betroffen.

Der bekanntgewordene rasante Anstieg der Infektionszahlen in China seit dem abrupten Ende der jahrelangen strengen Corona-Maßnahmen Anfang Dezember 2022 hat weltweit Besorgnis ausgelöst.

Das Auswärtige Amt teilte weiter mit, dass China ab Montag als „drohendes Virusvariantengebiet“ eingestuft werde. Auf der Webseite des Robert Koch-Instituts (RKI) hieß es dazu am Samstag: „Die Volksrepublik China (ausgenommen die Sonderverwaltungsregion Hongkong) gilt ab dem 9. Januar 2023, um 0:00 Uhr als ‚Virusvariantengebiet, in dem eine besorgniserregende Virusvariante aufzutreten droht‘.“

Das RKI weist darauf hin, dass die Formulierung „aufzutreten droht“ eine neue Kategorie in der Einstufung von Virusvariantengebieten ist. Verbunden damit sei eine Nachweispflicht in Form von Antigen- oder PCR-Tests. Bei der Einreise aus Virusvariantengebieten sind stichprobenartige Testungen möglich.

Bundeskabinett beschloss verschärfte Einreisebestimmungen für Reisende aus China

Die verschärften Einreisebestimmungen für Reisende aus China wurden am Freitag vom Bundeskabinett beschlossen. Das ging per sogenanntem Umlaufbeschluss, ohne dass das Kabinett zusammenkommt. Man erwartet, dass die Verordnung am Montag, dem 9. Januar 2023, um 0.00 Uhr in Kraft treten wird.

Reisende aus China sollen dann wegen der rasant gestiegenen Corona-Zahlen in der Volksrepublik vor einem Abflug nach Deutschland mindestens einen negativen Antigenschnelltest vorweisen müssen, der maximal 48 Stunden alt ist. Kontrolliert werden soll das den Angaben zufolge von den Fluggesellschaften. Zudem seien von den Behörden Stichproben bei der Landung geplant. Wie andere Länder will Deutschland außerdem das Abwasser von Flugzeugen aus China auf mögliche neue Coronavirus-Varianten untersuchen.

Deutschland setzt mit der Testpflicht eine Empfehlung aus Brüssel um. Gesundheitsexperten der 27 EU-Staaten hatten am Mittwochabend nach Beratungen nachdrücklich dazu geraten, eine solche Pflicht einzuführen. (afp/dpa)



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