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Chinas Katholiken durften nicht nach Südkorea reisen zum Papstbesuch

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Etwa 50 Katholiken aus China durften letzte Woche nicht nach Südkorea reisen, um an den Veranstaltungen mit dem Papst teilzunehmen. Das berichtete die Nachrichtenagentur AP. Sie wurden im Flughafen in China an der Ausreise gehindert.
Anthony Lam, Sekretär des "Katholischen Forschungsinstituts in Hong Kong", sagte den Medien, das sei eine übertriebene Aktion von der lokalen Regierung, da die Beamten vor Ort sich Sorge machten, dass etwas passieren könnte, falls die Vatikan-Anhänger nach Südkorea dürften.  "Solche Maßnahmen wären absolut unnötig gewesen,“ meinte Lam. Außerdem wurden einige chinesische Bischöfe, die in Südkorea leben, vor dem Papst-Besuch in Südkorea ins Heimatland zurückgerufen. Das berichtete die Asien Sektion der "Katholischen Nachrichtenagentur".
Bis zum 18. August ist Papst Franziskus in Südkorea unterwegs auf seinem ersten Asienbesuch seit dem Amtstritt. Zum ersten Mal ist ein Papst über den Luftraum von China geflogen, wie jetzt Papst Franziskus auf dem Weg nach Südkorea. An das chinesische Staatsoberhaupt Xi Jinping sandte er einen historischen schriftlichen Gruß.
Der Vatikan-Sprecher Federico Lombardi erklärte am Freitag, dem 15. August, dass das Gruß-Telegramm vom Papst an Xi Jinping anscheinend aus technischen Gründen nicht angekommen war. Das bestätigte die chinesische Botschaft in Rom. Daraufhin hat der Vatikan sofort eine Kopie des Grußworts der Botschaft zukommen lassen. Trotzdem hat die Pekinger Regierung positiv auf die freundliche Geste vom Papst reagiert. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying, sagte: "China hat sich immer ehrlich darum bemüht, die Beziehungen zum Vatikan zu verbessern."
Bei einem Treffen mit etwa 100 asiatischen Bischöfen in Südkorea appellierte der Papst für „nicht nur einen politischen Dialog, sondern einen brüderlichen“ Dialog mit den Ländern, die noch keine vollständigen Beziehungen mit Vatikan haben, wie z.B. China, Nordkorea etc. In China zählen die Vatikan-treuen Katholiken immer noch zu Untergrundkirchen, die verboten und verfolgt sind. Die von der Pekinger Regierung unterstützte Patriotische Katholische Kirche wird vom Vatikan nicht anerkannt.  (yz)

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