Spannungen in Nahost schlagen auch in Deutschland hohe Wellen
Der Konflikt in Gaza und auch der jüngste Angriff Israels auf den Iran bewegen die Menschen bei einer Kundgebung am Samstag. Epoch Times war für Sie vor Ort.
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Protestkundgebung in Berlin am 14. Juni 2025. Die Teilnehmer fordern ein Ende der militärischen Zusammenarbeit mit Israel.
In Berlin fanden am Samstag, 14. Juni, mehrere pro-palästinensische Kundgebungen mit rund 2.800 Teilnehmern statt. Sie kritisieren die Bundesregierung und fordern den Stopp der militärischen Unterstützung Israels. Die jüngsten Angriffe Israels auf Irans Atomanlage in Natans und mehrere Militäreinrichtungen heizen die Stimmung zusätzlich an.
„Wir beobachten entsprechende Emotionalisierungen gerade im Bereich der propalästinensischen Szene“, sagte ein Polizeisprecher der Epoch Times. Rund 450 Einsatzkräfte waren vor Ort.
Vereinzelt musste die Polizei mit freiheitseinschränkenden Maßnahmen eingreifen. Diese erfolgten überwiegend wegen des Zeigens oder Rufens verbotener Parolen sowie des Zeigens verbotener Erkennungszeichen, zum Beispiel von den Terrororganisationen Hamas und Samidoun, erklärte der Polizeisprecher. Insgesamt seien die Versammlungen jedoch „weitestgehend friedlich“ gewesen.
Samidoun ist ein international agierendes Netzwerk, das sich unter anderem für inhaftierte Palästinenser mit Verbindungen zum Terrorismus einsetzt. In Deutschland ist die Organisation seit November 2023 verboten.
Gegendemonstrantin Daniela Hüpenbecker zeigt auch an diesem Samstag Flagge – für Israel und die israelische Armee. Über 300 Mal hat sie bereits gegen propalästinensische Kundgebungen protestiert.
Demonstranten fordern ein Ende des Krieges in Gaza.
Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times
Rund 5.000 Demonstranten sind für die Kundgebung am 14. Juni angemeldet.
Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times
Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times
Israel-Gaza Demonstration in Berlin
Die Lage im Nahen Osten ist durch den anhaltenden Gaza-Konflikt und durch den Angriff auf den Iran angespannt. Die Teilnehmer der Kundgebung fordern: jegliche militärische Zusammenarbeit mit Israel zu stoppen und keine Waffen mehr zu liefern. pic.twitter.com/sFz6tGv6d6
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Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag
Die militärische Eskalation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat auch die Bundesregierung in Krisenmodus versetzt. Deutschland stehe bereit, mit allen verfügbaren diplomatischen Mitteln auf die Konfliktparteien einzuwirken, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz. „Wir bekräftigen, dass Israel das Recht hat, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen“, so der Bundeskanzler.
Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times
Nahostexperte zu den Hintergründen des jüngsten Israel-Angriffs: