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Bei den meisten Drogendelikten-Hinrichtungen sind Ausländer betroffen

Saudi-Arabien: 17 Hinrichtungen innerhalb von drei Tagen

Wegen „terroristischer Verbrechen“, vor allem wegen Drogendelikten, sind in Saudi-Arabien innerhalb von drei Tagen 17 Menschen hingerichtet worden.

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Festnahme mit Handschellen (Symbolbild)

Foto: picture alliance / Sven Hoppe/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die saudiarabischen Behörden haben am Montag zwei Menschen hingerichtet, womit die Zahl der vollstreckten Todesurteile auf 17 innerhalb von drei Tagen gestiegen ist. Zwei saudiarabische Staatsbürger seien wegen „terroristischer Verbrechen“ exekutiert worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur SPA am Montag. Am Samstag und Sonntag waren demnach bereits 15 Menschen wegen Drogendelikten hingerichtet worden, die meisten von ihnen ausländische Staatsbürger.
13 der am Wochenende hingerichteten Menschen waren demnach wegen Haschischschmuggels verurteilt worden, ein weiteres Todesurteil wurde wegen Kokainschmuggels vollstreckt.
Die Menschenrechtsorganisation Reprieve kritisierte einen „signifikanten Anstieg der Hinrichtungen wegen Drogendelikten im Zusammenhang mit Haschisch, wobei die meisten dieser Hinrichtungen Ausländer betrafen“. Diese Entwicklung sei angesichts des weltweiten Trends zur Entkriminalisierung von Haschisch besonders besorgniserregend.

In Saudi-Arabien wird weltweit am häufigsten die Todesstrafe verhängt

Mit den Hinrichtungen 17 innerhalb von drei Tagen steuert das konservative Königreich auf einen neuen Negativrekord an vollstreckten Todesurteilen zu: Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden 2025 bislang 239 Menschen hingerichtet, darunter 161 wegen Drogendelikten sowie 136 ausländische Staatsbürger.
Saudi-Arabien gehört zu den Ländern, in denen weltweit am häufigsten die Todesstrafe verhängt wird. 2024 waren dort laut AFP-Zählung 338 Todesurteile vollstreckt worden. Dies waren deutlich mehr als 2023, als in Saudi-Arabien 170 Menschen exekutiert worden waren. Mehr Exekutionen als in Saudi-Arabien gibt es laut Menschenrechtsorganisationen nur in China, gefolgt vom Iran. (afp/red)
 

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