Japan: 51 Menschen nach Erdbeben vermisst

Die Suche nach Opfern des Erdbebens in Japan geht weiter. Die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg indes auf 78, mindestens 330 weitere Menschen wurden nach offiziellen Angaben verletzt.
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Ein zerstörtes Gebäude in der Stadt Wajima, 4. Januar 2024.Foto: KAZUHIRO NOGI/AFP via Getty Images
Epoch Times4. Januar 2024

Auf der japanischen Halbinsel Noto werden drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben Behördenangaben zufolge 51 Menschen vermisst. Örtliche Behörden veröffentlichten am Donnerstag eine Liste mit den Namen der Betroffenen.

Die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg indes auf 78, mindestens 330 weitere Menschen wurden nach offiziellen Angaben verletzt. Rettungskräfte suchten in der Präfektur Ishikawa in den Trümmern eingestürzter Gebäude weiter nach Überlebenden.

Hilfe aus ganz Japan

Aus ganz Japan ins Unglücksgebiet gekommene Soldaten, Feuerwehrleute und Polizisten suchten weiter nach Lebenszeichen verschütteter Menschen.

Rund 29.000 Haushalte waren in Ishikawa weiterhin ohne Strom. In der Präfektur und in zwei angrenzenden Regionen hatten 110.000 Haushalte keinen Zugang zu fließendem Wasser.

Regierungschef Fumio Kishida sprach am Donnerstag bei einer Kabinettssitzung von einer „sehr schwierigen Lage“. Er rief die Rettungskräfte auf, weiterhin „jegliche Anstrengung“ zu unternehmen, um Leben zu retten.

Kräfte der Feuerwehr untersuchen die Lage im Erdbebengebiet von Noto (Japan), 4. Januar 2024. Foto: KAZUHIRO NOGI/AFP via Getty Images

Kernkraftwerk meldete keine ungewöhnlichen Vorkommnisse

Die japanische Hauptinsel Honshu war am Neujahrstag von einem schweren Beben der Stärke 7,5 sowie dutzenden Nachbeben erschüttert und von Tsunamiwellen getroffen worden.

Hunderte Häuser auf der in der Präfektur Ishikawa gelegenen Halbinsel Noto stürzten infolge der Erdstöße ein oder wurden beschädigt. Auf Satellitenaufnahmen waren massive Schäden insbesondere in den Küstenstädten Wajima und Suzu zu sehen.

Straßen wurden unpassierbar, ein Großfeuer vernichtete in Suzu ein historisches Marktviertel. Dem Fernsehsender NHK zufolge wurde nahe Suzu ein Mensch von einer Tsunami-Welle fortgerissen.

Nach dem Beben vom Montag meldete die japanische Atomaufsichtsbehörde keine ungewöhnlichen Vorkommnisse in dem Akw Shika in der betroffenen Präfektur Ishikawa oder anderen Atomanlagen des Landes. (afp)



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