70 Länder drängen Nordkorea zu Aufgabe von Atomwaffen und ballistischen Raketen – nicht so Russland und China

Siebzig Länder haben Nordkorea nach seinen jüngsten Waffentests dazu aufgerufen, seine Atomwaffen, ballistischen Raketen und verwandte Programme aufzugeben.
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Militärparade in Pjöngjang: Nordkorea betrachtet sein Atomprogramm als vollendet.Foto:  KCNA/Yonhap/dpa
Epoch Times11. Mai 2019

Siebzig Länder haben Nordkorea nach seinen jüngsten Waffentests dazu aufgerufen, seine Atomwaffen, ballistischen Raketen und verwandte Programme aufzugeben, und die „unverminderte Bedrohung“ für den Weltfrieden angeprangert.

Pjöngjang werde ermutigt, „jegliche Provokation zu vermeiden“, hieß es in dem von Frankreich verfassten Dokument vom Freitag. Zu den Unterzeichnern gehörten die USA, Südkorea sowie Länder aus Asien, Lateinamerika, Afrika und Europa, nicht allerdings Russland und China.

Weiterhin wird Nordkorea in dem Dokument aufgefordert, die „Gespräche mit den USA über eine Denuklearisierung fortzusetzen“. Nordkorea hatte zuvor mit zwei Raketentests innerhalb einer Woche scharfe Kritik in weiten Teilen der internationalen Gemeinschaft ausgelöst. Experten gehen davon aus, dass Pjöngjang mit den Abschüssen Druck auf die USA in den festgefahrenen Gesprächen zum Abbau des nordkoreanischen Atomwaffenarsenals ausüben möchte.

US-Präsident Donald Trump hatte die Waffentests als Anlass genommen, die Verhandlungsbereitschaft Pjöngjangs infrage zu stellen. „Ich weiß, sie wollen verhandeln, sie sprechen übers Verhandeln. Aber ich denke nicht, dass sie bereit zum Verhandeln sind“, sagte er am Donnerstag im Weißen Haus.

Kim hatte sich bei einem Gipfeltreffen mit Trump im vergangenen Jahr in Singapur grundsätzlich auf eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel verständigt. Konkrete Schritte wurden allerdings nicht vereinbart. Ihren zweiten Gipfel im Februar in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi brachen Kim und Trump ergebnislos ab. Nordkorea hatte eine Aufhebung der Sanktionen gefordert, über eine Gegenleistung Pjöngjangs wurde aber keine Einigung erzielt. (afp/so)



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