NTSB untersucht den Vorfall
Absturz von Frachtflugzeug in den USA: Zahl der Toten steigt auf 12
Nach dem Absturz des UPS-Frachtflugzeugs im US-Bundesstaat Kentucky wurden die Flugschreiber gefunden. Aktuell wird von 12 Toten ausgegangen. Es gibt noch mehrere Vermisste, sagt Gouverneur Andy Beshear.

Am 4. November stürzte ein UPS-Frachtflugzeug in der Nähe des Louisville Muhammad Ali International Airport (Kentucky/USA) kurz nach dem Start ab.
Foto: Stephen Cohen/Getty Images
Die Zahl der Toten durch den Absturz eines Frachtflugzeugs im US-Bundesstaat Kentucky ist auf zwölf gestiegen. Es gebe weiter mehrere Vermisste, erklärte der örtliche Gouverneur Andy Beshear am Mittwoch (Ortszeit) im Onlinedienst X. Zuvor war die Zahl der Toten mit elf angegeben worden. Mittlerweile wurden die Flugschreiber gefunden.
Eine Maschine des Logistikunternehmens UPS, die auf dem Weg nach Hawaii war, war nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA am Dienstagnachmittag kurz nach dem Start nahe des internationalen Flughafens Louisville verunglückt. Nach Angaben von UPS waren drei Besatzungsmitglieder an Bord.
NTSB untersucht den Vorfall
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB entsandte Teams nach Louisville, um den Vorfall zu untersuchen. NTSB-Vertreter Todd Inman sagte Reportern, dass die Ermittler Aufnahmen der Überwachungskameras des Flughafens ausgewertet hätten.
Diese zeigten, wie sich das linke Triebwerk während des Startes vom Flügel löse. Der Flugdatenschreiber und der Cockpit-Sprachrekorder seien identifiziert und zur Analyse nach Washington geschickt worden.
Das Unglück in Louisville ereignete sich inmitten des längsten Shutdowns in der US-Geschichte. Wegen der seit einem Monat anhaltenden Haushaltssperre hatte Verkehrsminister Sean Duffy kurz vor dem Unglück vor möglichen Luftraumsperrungen gewarnt, da Mittel zur Bezahlung der Fluglotsen fehlen. Ab Freitag würden die geplanten Flugkapazitäten „an 40 Flughäfen des Landes um zehn Prozent gekürzt“, kündigte Duffy zudem am Mittwoch an. (afp/red)
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