Bundeswehr-Soldaten bleiben vorerst in ihren Stützpunkten
Derzeit befinden sich demnach rund 130 Bundeswehr-Soldaten im Irak, davon etwa 30 auf dem zentralirakischen Stützpunkt Tadschi sowie in Bagdad. Derzeit sind keine militärischen Bewegungen geplant, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP in Berlin mit.

Schwer bewaffnete Bundeswehrsoldaten.
Foto: Kay Nietfeld/Archiv/dpa
Wegen der angespannten Lage im Irak nach der Tötung eines iranischen Elite-Generals durch die USA bleiben die im Zentrum des Landes stationierten Bundeswehr-Soldaten vorerst in ihren Stützpunkten.
Das teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP in Berlin mit. Das Ausbildungsprogramm der Bundeswehr im nordirakischen Kurdengebiet sei davon aber nicht betroffen und laufe normal weiter.
Derzeit gebe es keine militärischen Bewegungen der Bundeswehr „außerhalb der militärischen Liegenschaften in Tadschi und Bagdad“, sagte der Sprecher.
Allerdings fänden dort derzeit ohnehin keine Ausbildungskurse für irakische Soldaten statt. Der bislang letzte Lehrgang sei Mitte Dezember planmäßig beendet worden, der nächste sei erst wieder ab Mitte Januar geplant.
„Wir bewerten die Sicherheitslage laufend“, sagte der Ministeriumssprecher weiter. Derzeit befinden sich demnach rund 130 Bundeswehr-Soldaten im Irak, davon etwa 30 auf dem zentralirakischen Stützpunkt Tadschi sowie in Bagdad. Die übrigen rund 100 Soldaten seien im Nordirak stationiert.
Der einflussreiche, iranische General Kassem Soleimani war in der Nacht zu Freitag bei einem von US-Präsident Donald Trump befohlenen Raketenangriff nahe des Flughafens von Bagdad getötet worden.
Er war Kommandant der Al-Kuds-Brigaden, die zu den Revolutionsgarden gehören und für Auslandseinsätze zuständig sind. Von iranischer Seite sowie von pro-iranischen Milizen im Irak gibt es seither Drohungen mit Vergeltung. (afp)
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