Eine Frage der Einstellung: Afrikanische Frau (37) ernährt ihre 38 Kinder durch eigene Arbeit – Kinder als Geschenk Gottes angesehen

Sie ist in Uganda eine Berühmtheit: Mit 12 verheiratet, seit ihrem 14. Lebensjahr dauerschwanger, genetisch bedingt. Und: Sie ernährt alle Kinder von ihrer eigenen Arbeit. Ihr Mann lebt übrigens polygam.
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SymbolbildFoto: ISSOUF SANOGO/AFP/Getty Images
Von 28. April 2017

Die 37-jährige Mariam Nabatanzi wurde in ihrem Heimatland Uganda durch ihre vielen Geburten bekannt. Insgesamt schenkte sie 38 Kindern das Leben.

1993 wurde sie als Zwölfjährige mit einem 40-jährigen Mann verheiratet.

Ich wusste nicht, dass ich verheiratet war. Die Leute kamen nach Hause und brachten Sachen für meinen Vater. Als es Zeit für sie war zu gehen, dachte ich noch, dass ich meine Tante begleiten solle. Doch als ich dort ankam, übergab sie mich dem Mann.“

(Mariam, damals 12 Jahre)

Seit ihrem 14. Lebensjahr befindet sich die Frau in einer Art Dauerschwangerschaft: Zuerst Zwillinge, zwei Jahre später Drillinge und nach einem Jahr und sieben Monaten kamen sogar Vierlinge, wie „TAG24“ berichtet. Insgesamt gab es bei Mariam Nabatanzi sechs Mal Zwillinge, vier Mal Drillinge und drei Mal Vierlinge. Nur zwei der Kinder kamen als Single-Geburten zur Welt.

Über ihren Mann sagte sie, dass er polygam sei und auch misshandelnd.

Genetische Eigenart als Ursache

Wie das ghanaische Medienportal „Pulse.com“ über den Fall berichtet, soll die ungewöhnliche Fruchtbarkeit von Frau Nabatanzi offenbar auf eine besondere Eigenart der Gene zurückzuführen sein.

Laut einem Gynäkologen würden vermutlich mehrere Eizellen während eines Zyklus heranreifen.

Das jüngste Kind der Familie aus Kabimbiri Village im Mukono District ist übrigens vier Monate alt und das älteste 23 Jahre.

Ärzte rieten zum Weitermachen

Erst nach ihrer sechsten Schwangerschaft, sie hatte nun 18 Kinder, suchte die Frau Rat bei den Ärzten im Namaliili-Hospital. Bis dahin hielt sie alles für normal. Auch ihr Vater hatte 45 Kinder, allerdings mit verschiedenen Frauen. Auch hier gab es Drillinge, Vierlinge, ja sogar Fünflinge.

Doch die Ärzte rieten ihr, besser weiterzumachen, damit sich keine unbefruchteten Eizellen in ihrem Körper ansammeln.

Fünf weitere Geburten gingen ins Land. Wieder sagten die Ärzte, dass sie besser nicht Aufhören solle, Kinder zu bekommen.

Mir wurde geraten, weiter zu produzieren, weil ein aufhören meinen Tod bedeutet hätte .“

(Mariam Nabatanzi, 37)

Nach Spirale ins Koma

Dann habe sie versucht, mit einer Spirale zu verhüten. Dann sei sie krank geworden, habe erbrochen, sei dem Tode nahe gewesen und habe für einen Monat im Koma gelegen, so die Frau.

Da die Mutter davon noch recht geschwächt war, musste sie bei der nächsten Geburt erstmals ins Krankenhaus. Der Arzt holte das Kind per Kaiserschnitt.

Ich bat den Arzt, mich von mehr Geburten zu bewahren.“

Doch das Problem hatte sich bereits erledigt. Der Mediziner hatte ihr bereits die Gebärmutter entfernt.

Alle wollen essen …

Die vielen hungrigen Mäuler, zehn Mädchen, 28 Jungen und das Ehepaar selbst, stopft Mariam Nabatanzi aus eigener Tasche:

Ich kaufe jeden Tag 10 Kilogramm Maismehl, 4 Kilo Zucker und 3 Stück Seife. Ich brauche täglich mindestens 100.000 Schilling [25 Euro], um die Familie zu versorgen. Gott war gut zu mir, sie hatten nie einen Tag ohne Mahlzeit.“

Mariam verkauft verschiedene Kräuter gegen Krankheiten, dies mache sie schon, seit sie ein kleines Mädchen war. Weiter erledigt sie Gelegenheitsarbeiten, wie Haare flechten, Dekoration von Veranstaltungen, Braut-Styling …

Ich missachte keinen Job, solange er etwas Geld bringt. Mir selber leidzutun, habe ich fallen gelassen, weil ich weiß, dass diese Kinder ein Geschenk von Gott sind, das ich behüten muss, also versuche ich mein Bestes, um für sie zu sorgen.“

(Mariam N., 38-fache Mutter in Uganda)

Darüber hinaus sammelt Mariam Nabatanzi Geld für eine Trinkwasserleitung für das Dorf, da Wasser ein großes Problem sei in dem Gebiet. Ein Krug voll koste 800 Schilling, etwa 20 Eurocent.

Afrikas Männer als Garant für Armut?

Auf einer Forschung der Nike-Foundation 2009 basierend sagte Umweltminister Müller am 2. November 2016 am Rande der Weltklimakonferenz im marokkanischen Marrakesch:

Wenn eine afrikanische Frau 100 Dollar verdient. Preisfrage: Wie viel bringt die nach Hause zur Familie? Die bringt 90 Dollar nach Hause. Wenn ein afrikanischer Mann 100 Dollar verdient, Preisfrage, Tobi, was bringt der nach Hause? 30 Dollar. Und Du weißt sicher, was er mit dem Rest macht (lacht): nämlich Alkohol, Suff, Drogen, Frauen natürlich.“

(Gerd Müller, CSU, Bundesentwicklungsminister)

Damit wollte Müller die herausragende Rolle der arikanischen Frauen für die Zukunft des Kontinents herausstellen. Ergänzend zu seiner Aussage sagte Müller noch, dass der afrikanische Mann eben nicht in seine Kinder, seine Familie, in Bildung und in Zukunft investiere, berichtete die „FAZ“. Der Studie zufolge würden afrikanische Frauen 90 Prozent ihres Einkommens in den Haushalt stecken. Bei den Männern seien es nur 30 bis 40 Prozent.

Offenbar war diese Aussage zu ehrlich. Die Generalsekretärin der SPD, Katarina Barley, verstand offenbar den Hintergrund der Aussage des Ministers nicht. Stattdessen ereiferte sich die Politikerin in gewohnten Kampfbegriffen: „Das ist abstoßender Rassismus, schlecht als Pseudo-Wissenschaft getarnt.“

Weniger polemisch sah es die Parteikollegin an der Spitze des Bundesumweltministeriums: „Das ist die Lebenserfahrung. Man kann sich darauf verlassen, dass Frauen mehr Geld in ihrer Familie zurücklassen als Männer“, so Barbara Hendricks, die Müller beim Umweltgipfel begleitete.



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