Erstmals direkte Verhandlungen zwischen Venezuelas Regierung und Opposition
In der kommenden Woche finden in Oslo Gespräche zwischen Venezuelas Regierung und der Opposition statt. Das wird das erste Treffen seit Beginn des Machtkampfes zwischen beiden Lagern.

Symbolbild.
Foto: Mark Wilson/Getty Images
In der kommenden Woche treffen Vertreter von Staatschef Nicolás Maduro und Oppositionsführer Juan Guaidó zu direkten Verhandlungen. Das wird das erste Treffen seit Beginn des Machtkampfes zwischen beiden Lagern.
Guaidó kündigte am Samstag an, er werde Abgesandte nach Oslo zu den von Norwegen vermittelten Gesprächen schicken. Diese „werden sowohl mit der norwegischen Regierung, als auch mit Vertretern des Regimes sprechen“, erklärte der selbsternannte Übergangspräsident.
Die Delegation der Opposition werde von dem stellvertretenden Parlamentspräsidenten Stalin González und dem Ex-Abgeordneten Gerardo Blyde angeführt, teilte Guaidó mit. Vergangene Woche waren beide Seiten nach Oslo gereist, ohne einander zu treffen.
In Venezuela tobt seit Monaten ein Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó. Der Oppositionsführer wird von mehr als 50 Staaten, darunter den USA und Deutschland, als Übergangspräsident anerkannt. Maduro kann bislang auf die Unterstützung großer Teile der Armee sowie Kubas und Russlands zählen.
Guaidó skeptisch gegenüber direkten Gesprächen mit Maduro
Guaidó hat sich bisher zurückhaltend gegenüber direkten Gesprächen mit Maduros Regierung gezeigt, da dieses Vorgehen bei der Oppositionsbasis wenig Unterstützer findet.
Bei einer Veranstaltung in der Stadt Carora im Nordwesten Venezuelas hatte der selbsternannte Interimspräsident am Samstag seinen Anhängern noch versprochen: „Nie wieder wird man uns mit einem falschen Dialog täuschen.“ (afp)
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