EVP-Parteitag: Ländervertreter diskutieren über Aufnahme von Nordmazedonien und Albanien

Die konservative Europäische Volkspartei (EVP) hat ihren Parteitag im kroatischen Zagreb mit einer Debatte zur Erweiterungspolitik der EU begonnen. Macron blockiert bislang die Aufnahmegespräche mit Albanien und Nordmazedonien.
Titelbild
Joseph Daul.Foto: CESAR MANSO/AFP via Getty Images
Epoch Times20. November 2019

Die konservative Europäische Volkspartei (EVP) hat ihren Parteitag im kroatischen Zagreb mit einer Debatte zur Erweiterungspolitik der EU begonnen.

Die Weigerung, offizielle EU-Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien einzuleiten, sei ein „strategischer Fehler“, sagte der scheidende EVP-Chef Joseph Daul am Mittwoch zum Auftakt der Veranstaltung. Die Länder des Westbalkans benötigten „eine klare europäische Perspektive“.

Dauls designierter Nachfolger an der EVP-Spitze, der amtierende EU-Ratspräsident Donald Tusk, hatte die ausbleibenden Beitrittsverhandlungen am Vorabend als „große Enttäuschung“ bezeichnet.

Auch der Gastgeber des Parteitags, der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic, plädierte für eine rasche Aufnahme von Beitrittsgesprächen: „Wir denken, dass dies gut wäre für diese Länder (…) und für die Stabilität in der Region“, sagte der Kroate.

Macron will strengere Aufnahmebedingungen

Die französische Regierung hatte im Oktober die Eröffnung von Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien blockiert. Paris verlangt, zunächst das EU-Beitrittsverfahren komplett zu überarbeiten und an strengere Bedingungen zu knüpfen.

Die EVP stellt trotz Verlusten bei der Europawahl im Mai weiterhin die stärkste Fraktion im Europaparlament. Aus Deutschland gehören die Unionsparteien CDU und CSU dem Verbund an.

Unter den rund 2000 Teilnehmern am Parteitag in Zagreb sind auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), ihre Parteikollegin und künftige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und CSU-Chef Markus Söder.

Bei dem Treffen wählen die Delegierten des Parteienverbunds einen neuen Vorsitzenden. Ratspräsident Tusk ist der einzige Bewerber für die Nachfolge des Franzosen Daul. Der 62-jährige Pole gehört in seinem Heimatland der liberal-konservativen Bürgerplattform an und war ab 2007 sieben Jahre lang polnischer Ministerpräsident. (afp)

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wer hat die Weltherrschaft? Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Immer klarer wird, dass die Geschichte der Menschheit nicht so ablief, wie sie heutzutage gelehrt wird. Das Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ gibt die lange gesuchten Antworten.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

„Kapitalismus abschaffen“? „Wohnungsgesellschaften enteignen“? Familie auflösen? Keinen Wohlstand und keine Kinder mehr wegen des Klimas? Frühsexualisierung? Solche Gedanken sind in Politik, Medien und Kultur populärer denn je. Im Kern drücken sie genau das aus, was einst schon Karl Marx und seine Anhänger der gesamten Menschheit aufzwingen wollten.

Der Kommunismus hat im 20. Jahrhundert hunderte Millionen Menschen physisch vernichtet, heute zielt er auf ihre Seelen. Bei vielen Menschen blieb glücklicherweise die der menschlichen Natur innewohnende Güte erhalten – was den Menschen die Chance gibt, sich vom Einfluss des „Gespenst des Kommunismus“ zu befreien.
Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion