Frankreich streitet: Lyon beschließt rein vegetarisches Schulessen

Titelbild
Landwirte befestigen ein Transparent mit der französischen Aufschrift "Stoppt die Ideologie auf unseren Tellern" an einem Fahrzeug in der Nähe des Platzes vor dem Rathaus von Lyon am 22. Februar 2021.Foto: OLIVIER CHASSIGNOLE/AFP via Getty Images
Epoch Times23. Februar 2021

In Frankreich geht es um die Wurst: Um Veggie-Menüs ist ein erbitterter Streit entbrannt, seit die grün regierte Großstadt Lyon beschlossen hat, in Schulkantinen nur noch fleischlose Mahlzeiten aufzutischen.

Manche fürchten bereits ein Gemüse-Diktat in der Heimat des verstorbenen Gastro-Papstes Paul Bocuse und der Lyoner Wurst.

Frankreichs Landwirtschaftsminister Julien Denormandie verurteilte den Ratsbeschluss von Lyon am Dienstag (23. Februar) scharf: „Er ist aberwitzig aus Ernährungssicht und sozial gesehen eine Schande“, wetterte der Agrarminister im Sender RTL.

Denn weniger Wohlhabende könnten sich zu Hause kein Fleisch leisten. Innenminister Gérald Darmanin sprach von einer „Beleidigung für Bauern“ und einer „skandalösen Ideologie“ der Grünen.

Doch in der Regierung werden auch Gegenstimmen laut: Frankreichs Umweltministerin Barbara Pompili bedauerte die aus ihrer Sicht „prähistorische Debatte“. Sie sprach von „überholten Klischees, nach denen vegetarische Ernährung unausgewogen ist“.

Die grüne Stadtverwaltung von Lyon begründet den Fleischverzicht nicht mit dem Umwelt- und Klimaschutz, sondern der Corona-Pandemie. Das vegetarische Einheitsmenü soll dazu beitragen, die Schüler schneller in den Kantinen zu verköstigen und das Infektionsrisiko zu senken.

Grünen-Bürgermeister Grégory Doucet nennt dies „gesunden Menschenverstand“ – und verweist darauf, dass bereits die vorherige Stadtverwaltung zum Corona-Schutz im Frühjahr auf fleischloses Essen umgestellt hatte – ohne jeden Proteststurm. (afp)



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