Griechenland schiebt erstmals Flüchtlinge in die Türkei ab

In Hannover werden am Vormittag voraussichtlich 35 Syrer mit zwei Linienmaschinen aus der Türkei eintreffen, vor allem Familien mit Kindern.
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Flüchtlinge werden von der Küstenwache auf die griechische Insel Lesbos gebracht. Flüchtlinge, die illegal nach Griechenland einreisen, haben nach der Einigung auf einen EU-Türkei-Flüchtlingspakt praktisch keine Chance mehr auf Asyl in der EU.Foto: Stratis Balaskas/Symbolbild/dpa
Epoch Times4. April 2016
Knapp drei Wochen nach Abschluss des Flüchtlingspaktes von EU und Türkei werden heute die ersten Migranten aus Griechenland in die Türkei zurückgebracht. Etwa 400 Asylsuchende werden von den Inseln der Ostägäis abgeschoben.

In Hannover werden am Vormittag voraussichtlich 35 Syrer mit zwei Linienmaschinen aus der Türkei eintreffen, vor allem Familien mit Kindern. Sie sollen zunächst in das niedersächsische Erstaufnahmelager Friedland gebracht werden.

Das umstrittene Abkommen sieht vor, dass alle Flüchtlinge und Migranten, die seit dem 20. März illegal nach Griechenland übergesetzt sind, von diesem Montag an zwangsweise in die Türkei zurückgebracht werden können. Ausgenommen sind nur Menschen, die nachweisen können, dass sie in der Türkei verfolgt werden.

Für jeden aus Griechenland abgeschobenen Syrer soll ein Syrer aus der Türkei legal in der EU aufgenommen werden. Diese Regelung gilt zunächst für 72 000 syrische Flüchtlinge, die in der Türkei Zuflucht gesucht haben.

(dpa)

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