Hoch in der Arktis
Grönlands Regierungschef: Keine Treffen mit US-Delegation
Der amtierende grönländische Regierungschef lehnt ein Treffen mit der US-Delegation in dieser Woche ab. Usha Vance, die Frau von US-Vizepräsident J.D. Vances wird die Insel besuchen.

Ein Blick auf die grönländische Hauptstadt Nuuk.
Foto: Steffen Trumpf/dpa
Es wird kein Treffen zwischen der in Grönland erwarteten US-Delegation und der geschäftsführenden grönländischen Regierung geben. Das schrieb der amtierende Regierungschef Múte B. Egede bei Facebook.
Zuvor hatte das Weiße Haus angekündigt, dass US-Vizepräsident J.D. Vances Frau Usha die Insel diese Woche besuchen wird. Laut Medienberichten soll Usha Vance von Trumps Nationalem Sicherheitsberater Mike Waltz nach Grönland begleitet werden.
Vance wird dem Weißen Haus zufolge am Donnerstag gemeinsam mit ihrem Sohn und Begleitern in das zum dänischen Königreich gehörende Grönland reisen.
Zwischen Geschichte und Hundeschlittenrennen
Während ihres Besuchs werde sie historische Stätten besichtigen, mehr über das grönländische Erbe erfahren und dem traditionellen Hundeschlittenrennen im Ort Sisimiut beiwohnen, hieß es.
Grönlands Regierungschef Egede schrieb in seinem Facebook-Post, der Besuch könne nicht als rein private Reise angesehen werden.
„Ich kann gut verstehen, dass man sich Sorgen macht“, schrieb Egede. Jüngst seien die Grönländer inakzeptabel behandelt worden, was sich unter engen Freunden und Verbündeten nicht gehöre, erklärte Egede.
Die grönländische Politik ist nach der Parlamentswahl vom 11. März gerade dabei, eine neue Regierung zu bilden. Am 1. April finden Kommunalwahlen auf der Insel statt. (dpa/red)
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