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Iran: Europa sei noch nicht bereit, den "Preis zu zahlen" und den USA die Stirn zu bieten

Trotz Fortschritten sei Europa noch nicht bereit, den "Preis zu zahlen" und den USA die Stirn zu bieten, erklärt der Außenminister Irans. Die EU wollte den Handel mit dem Iran fortführen und europäische Unternehmen vor US-Sanktionen schützen. Jedes Land müsse einen Preis für seine Sicherheit bezahlen. "Wir müssen sehen, dass sie diesen Preis in den kommenden Monaten zahlen."

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Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif in Brüssel.

Foto: Thierry Monasse/POOL/AP/dpa

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Nach dem Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen forderte der Iran weitere Anstrengungen der Europäer zum Erhalt des Vertrags. Trotz Fortschritten sei Europa noch nicht bereit, den „Preis zu zahlen“ und den USA die Stirn zu bieten, sagte Außenminister Mohammed Dschawad Sarif der iranischen Website Young Journalist Club am Sonntag. Bisher hätten die Europäer lediglich Ankündigungen verlauten lassen.
Der Iran könne jedoch erst nach „praktischen Maßnahmen“ auf die Aussage der Europäer reagieren, das Atomabkommen beibehalten zu wollen, sagte Sarif. Jedes Land müsse einen Preis für seine Sicherheit bezahlen.
„Wir müssen sehen, dass sie diesen Preis in den kommenden Monaten zahlen.“
Die EU ist entschlossen, den Handel mit dem Iran fortzuführen und europäische Unternehmen vor den US-Sanktionen zu schützen. Dennoch zogen sich bereits zahlreiche europäische Konzerne aus dem Iran zurück, nachdem US-Präsident Donald Trump im Mai den Rückzug seines Landes aus dem Abkommen verkündet hatte.

Am Montag will der Iran einen neuen Kampfflieger vorstellen

In diesem Monat traten US-Sanktionen in Kraft, die sich unter anderem gegen Irans Automobilsektor, den Luftfahrtbereich und den Export von Metallen, Agrarprodukten und Teppichen richteten. Am 5. November sollen weitere US-Sanktionen folgen, die sich vor allem gegen den wichtigen Ölsektor richten.
Unterdessen kündigte Teheran an, am kommenden Mittwoch einen neuen Kampfflieger vorzustellen. Verteidigungsminister Amir Hatami begründete dies laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Tasnim mit einer anhaltenden Bedrohung seines Landes durch Israel und die USA. Zudem werde das Raketenprogramm verstärkt. (afp)

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