Brutalität im Iran
Iranische Behörden lassen Mann wegen Vorwurfs der Spionage für Israel hinrichten
Ein wegen des Vorwurfs der Spionage für Israel verurteilter Mann ist im Iran hingerichtet worden. Seit den israelischen Angriffen auf den Iran im Juni, mit dem Ziel die Entwicklung einer Atombombe zu stoppen, ließ das Mullah-Regime bereits mehrere Menschen hinrichten.

«Symbolische spirituelle Figur in der schiitischen Welt»: Der iranische Religionsführer Ajatollah Chamenei. (Archvbild)
Foto: Vahid Salemi/AP/dpa
Ein wegen des Vorwurfs der Spionage für Israel verurteilter Mann ist im Iran hingerichtet worden. Wie die iranische Justiz-Website Misan Online am Mittwoch berichtete, wurde ihm vorgeworfen, Informationen über einen bei den israelischen Angriffen auf den Iran im Juni getöteten Atomwissenschaftler weitergegeben zu haben. Der Verurteilte sei nach der Bestätigung des Urteils durch das Oberste Gericht gehängt worden.
Demnach arbeitete der Mann für eine zentrale iranische Regierungsorganisation und sei online durch den israelischen Geheimdienst Mossad rekrutiert worden.
Seit dem zwölftägigen Krieg zwischen Israel und dem Iran Mitte Juni sind im Iran mehrere Menschen hingerichtet worden, denen Spionage für Israel vorgeworfen wurde. Zudem nahmen die iranischen Behörden mehrere Verdächtige fest, die mit Israel zusammengearbeitet haben sollen. Während der israelischen Angriffe waren mehrere iranische Atomwissenschaftler getötet worden. Erklärtes Ziel des israelischen Vorgehens war es, den Iran vom Bau einer Atombombe abzuhalten. Der Iran bestreitet, den Bau einer Atombombe zu beabsichtigen.
Ebenfalls am Mittwoch wurde im Iran ein Mann hingerichtet, dem vorgeworfen wurde, der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat anzugehören. Misan zufolge soll er „Terroranschläge innerhalb des Iran“ geplant haben.
Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen hatte die Zahl der Hinrichtungen im Iran zuletzt wieder deutlich zugenommen. Nur in China werden demnach mehr Todesurteile vollstreckt. (afp/red)
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