Putin trifft Kim: Koreanischer Staatschef reist am Mittwoch mit Panzerzug nach Russland

Waldimir Putin und Kim Jong-Un.
Foto: ALEXEY DRUZHININ,SAUL LOEB/AFP/Getty Images
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un wird „bald“ nach Russland reisen. Das bestätigte die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag. Demnach werde Kim „bald die Russische Föderation auf Einladung von Präsident Wladimir Putin besuchen“ und „Gespräche“ führen.
Nach Angaben der russischen Zeitung „Kommersant“ wird das Treffen am 25. April auf dem Campus der Fernöstlichen föderalen Universität auf der Insel Russki in Wladiwostok stattfinden.
Nordkoreas Staatschef, der von einer Delegation aus 230 Menschen begleitet wird, soll am Mittwoch mit einem Panzerzug ankommen und in einem Luxusappartement auf dem Uni-Campus wohnen.
Verhandlungen am Donnerstag
Am nächsten Tag sollen laut der Zeitung die Verhandlungen zwischen den beiden Staatschefs stattfinden. Danach plane Russlands Präsident Wladimir Putin eine Reise nach Peking, um am zweiten Forum der chinesischen Initiative „One Belt, One Road“ teilzunehmen.
Kim hingegen werde weiter in Wladiwostok bleiben, um Sehenswürdigkeiten und Orte zu besuchen, wo sein Vater Kim Jong-il während seiner Russland-Reise im Jahre 2002 gewesen war.
Russland ist einer der wenigen Verbündeten Nordkoreas. Das letzte Treffen dieser Art fand im Jahr 2011 statt. Damals reiste Kims Vater Kim Jong Il zu Gesprächen mit dem damaligen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew nach Sibirien.
Spannungen zwischen Nordkorea und den USA
Die Ankündigung des Treffens erfolgt vor dem Hintergrund von Spannungen zwischen Nordkorea und den USA. Kim hatte sich bei einem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump im vergangenen Jahr in Singapur grundsätzlich auf eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel verständigt.
Konkrete Schritte wurden allerdings nicht vereinbart. Bei ihrem zweiten Gipfel Ende Februar in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi erreichten Kim und Trump keine Einigung über Schritte zur atomaren Abrüstung. Seither gab es mehrfach Berichte über neue Aktivitäten auf nordkoreanischen Raketentestanlagen. (afp)
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