Corona-Pandemie: Zweiwöchiger Lockdown in Lissabon ab 1. Juli

Wegen einer Zunahme der Corona-Infektionen müssen weite Teile des Großraums Lissabon am 1. Juli zwei Wochen lang wieder in den Lockdown. Das gab der portugiesische Ministerpräsident António Costa am Donnerstag bekannt.
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Straßenbahn Nr.28 in Lissabon, Portugal.Foto: istock
Epoch Times26. Juni 2020

Die portugiesische Regierung führt wegen mehrerer neuer Corona-Infektionsherde wieder Beschränkungen in der Hauptstadt Lissabon ein. Wie Portugals Ministerpräsident Antonio Costa bereits am Montag mitteilte, sind in Lissabon ab Dienstag wieder Versammlungen von mehr als zehn Personen verboten. Cafés und Geschäfte müssen um 20.00 Uhr schließen.

In Portugal wurden örtlichen Medienberichten zufolge wischen dem 21. Mai und dem 21. Juni mehr als 9000 neue Coronavirus-Infektionen registriert, die meisten davon in Lissabon und angrenzenden Regionen. Insgesamt haben die portugiesischen Behörden bisher mehr als 39.000 Infektionen und mehr als 1500 Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 registriert.

Nun sollen ab dem 1. Juli auch Ausgangssperren in Kraft treten, gab Ministerpräsident António Costa am Donnerstag bekannt. Die Bewohner der 19 betroffenen Gemeinden im Großraum der Hauptstadt werden demnach nur noch aus dem Haus gehen dürfen, um Einkäufe zu tätigen, zur Arbeit zu fahren oder einen Arzt aufzusuchen. In dieser Zeit werden dort nur Versammlungen von maximal fünf Personen zulässig sein. Das Zentrum Lissabons sei nicht betroffen.

Am Samstag hatten die portugiesischen Behörden Ermittlungen zu einer Geburtstagsparty nahe der südportugiesischen Stadt Faro bekanntgegeben, die der Grund für rund hundert Neuinfektionen sein könnte. Auch aus Lissabon wurden zahlreiche Feiern vor allem junger Leute gemeldet. „Diejenigen, die glauben, wieder zum normalen Leben zurückkehren zu können, haben sich schwer getäuscht“, sagte Gesundheitsministerin Marta Temido. (afp/nmc)



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