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Großbritannien

Missbrauchsskandal: 7 weitere Beschuldigte - Vorwurf: 11 Mädchen missbraucht

Sieben Männer aus Syrien und Iran werden beschuldigt, elf jugendliche Mädchen in Bristol sexuell missbraucht zu haben, was den langjährigen Grooming-Skandal mit Behördenversagen weiter aufdeckt.

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Festnahme. Symbolbild.

Foto: Jacob Wackerhausen/iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Im Skandal um den von Banden organisierten sexuellen Missbrauch von Mädchen in Großbritannien gibt es sieben weitere Beschuldigte.

40 Straftaten

Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, werden den Männern mehr als 40 Straftaten zur Last gelegt, darunter Vergewaltigung und sexuelle Nötigung.
Sie sollen von 2022 bis 2025 insgesamt elf Mädchen im Teenageralter in der Stadt Bristol im Südwesten Englands missbraucht haben.
Berichte über die Verbrechen der „Grooming Gang“ sorgen in Großbritannien seit Jahren für Empörung. Über Jahrzehnte hinweg sollen tausende Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht worden sein.
Die Opfer waren zumeist weiße junge Frauen aus armen Familien, viele Täter sind pakistanischer Herkunft.
Die sieben Männer, die am Mittwoch formell beschuldigt wurden, stammen unter anderem aus Syrien und dem Iran. Sechs von ihnen wird mindestens eine Vergewaltigung zur Last gelegt.

32 Täter zu 450 Jahren Haft

Aufgedeckt worden war der Skandal durch Ermittlungen im nordenglischen Rochdale. 32 Täter wurden nach Angaben der Polizei inzwischen in Gerichtsprozessen verurteilt – zu ingesamt mehr als 450 Jahren Haft.
Medienberichte hatten in dem Fall zudem ein Behördenversagen offengelegt: Polizei und Sozialämter hatten dem Missbrauch aus Angst vor Rassismusvorwürfen in vielen Fällen nicht Einhalt geboten.
Im Juni kündigte die Regierung von Premierminister Keir Starmer an, den Skandal umfassend aufzuarbeiten. (afp/red)

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