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Pazifischer Feuerring

Nach Beben auch Vulkanausbruch auf Kamtschatka - Taifun sorgt in Shanghai für Massenevakuierungen

Russlands Ferner Osten gehört zum Pazifischen Feuerring, wo die Erde sehr aktiv ist. Der höchste Vulkan Eurasiens glüht und spuckt Lava nach einem schweren Erdbeben.

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Der Vulkan Kljutschewskoj auf der Halbinsel Kamtschatka ist ähnlich wie auf diesem Bild wieder ausgebrochen. (Archivbild)

Foto: Yuri Demyanchuk/AP/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

Wenige Stunden nach dem schweren Erdbeben vor Kamtschatka ist auf Russlands fernöstlicher Halbinsel auch der höchste Vulkan ausgebrochen.
Am Kegel des 4.750 Meter hohen Kljutschewskoj sei ein starkes Glühen zu beobachten, teilten Geophysiker von der Russischen Akademie der Wissenschaften mit. An einer Flanke laufe Lava herab, Explosionen seien zu hören.

Höchster aktiver Vulkan Eurasiens

Der Berg, auch bekannt als Kljutschewskaja Sopka, liegt etwa 400 Kilometer nördlich der Regionalhauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski. Er gilt als der höchste aktive Vulkan Eurasiens und gehört zum Pazifischen Feuerring. Die gesamte Region ist seismisch sehr aktiv.
Das Beben vor der Küste der fernöstlichen Halbinsel hatte nach russischen Angaben eine Stärke von 8,7 – nach Messungen in den USA und Deutschland 8,8.
Es löste einen Tsunami aus, der vor allem die russische Inselgruppe der Kurilen traf. Andere Anrainerstaaten des Pazifischen Ozeans wappneten sich für den Aufprall hoher Wellen, blieben aber vorerst verschont. (dpa/red)

Taifun „Co-May“ sorgt in Shanghai für Massenevakuierungen und Verkehrsprobleme

In der chinesischen Küstenmetropole Shanghai sind derweil wegen des Taifuns „Co-May“ hunderttausende Menschen in Sicherheit gebracht worden. Wie der staatliche Sender CCTV am Mittwoch berichtete, wurden in der Millionenstadt seit der Nacht knapp 283.000 Menschen evakuiert. Für sie seien mehr als 1.900 Notunterkünfte eingerichtet worden.
 

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Wegen des Sturms wurden zudem hunderte Flüge und Fährverbindungen gestrichen. Auch der Zug- und U-Bahn-Verkehr war beeinträchtigt.
„Co-May“ hatte in der Nacht zu Mittwoch die östliche Provinz Zhejiang erreicht. Später traf er dann in Shanghai ein zweites Mal auf Land. Das Zentrale Meteorologische Observatorium in Shanghai hatte zuvor seine Unwetterwarnung auf die zweithöchste Warnstufe Orange heraufgesetzt.

Menschen spazieren am 30. Juli 2025 während des Durchzugs des Taifuns Co-May auf der Bund-Promenade entlang des Huangpu-Flusses in Shanghai.

Foto: HECTOR RETAMAL/AFP via Getty Images

Als Folge von „Co-May“ schwappte an Chinas Ostküste Wasser über die Uferpromenaden. In Videos aus der Stadt Ningbo südlich von Shanghai war zu sehen, dass Menschen durch knöchelhohes Wasser wateten.
An den beiden internationalen Flughäfen von Shanghai wurden nach Angaben der Stadtverwaltung insgesamt etwa 640 Flüge abgesagt. Der Fährverkehr wurde ausgesetzt, auf Autobahnen wurden wegen des schlechten Wetters zusätzliche Tempolimits verhängt. Auch im Zug- und U-Bahn-Verkehr kam es wegen des Sturms zu Beeinträchtigungen. Die Freizeitparks Legoland und Disneyland öffneten am Mittwochmorgen dennoch ihre Pforten.
Wie der Chef-Meteorologe des Nationalen Meteorologie-Zentrums, Chen Tao, der Zeitung „China Daily“ sagte, hatte sich „Co-May“ indirekt auch auf den Norden Chinas ausgewirkt. Dort kamen in den vergangenen Tagen im Großraum Peking und in anderen Gebieten infolge heftiger Regenfälle mindestens 48 Menschen ums Leben, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Zudem mussten zehntausende Menschen ihre Häuser verlassen. (dpa/afd/red)

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