Nächste Woche: Erste Betroffene des Brandes in Moria kommen nach Deutschland
Nach dem Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria kommen in der nächsten Woche erstmals betroffene Flüchtlingskinder nach Deutschland. Gleichzeitig kommen 20 behandlungsbedürftige Kinder aus griechischen Flüchtlingslagern mit ihren Familien an.

Migranten aus dem Lager Moria betrachten ein Feuer, das am 12. September 2020 während einer Demonstration in der Nähe von Mytilene auf der griechischen Insel Lesbos ausbrach – wenige Tage nachdem ein Feuer das Flüchtlingslager Moria zerstört hatte.
Foto: ANGELOS TZORTZINIS/AFP über Getty Images
Am Mittwoch wird die Ankunft von rund 50 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen erwartet, die aus dem abgebrannten Camp Moria stammen. Das sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Zuerst hatte die „Bild am Sonntag“ darüber berichtet.
Die Behörden vor Ort brachten etwa 400 unbegleitete Minderjährige nach dem Feuer aufs griechische Festland. Deutschland hat zugesagt, bis zu 150 von ihnen aufzunehmen. Das Lager Moria auf der Insel Lesbos brannte fast völlig ab. Dort lebten zuvor rund 12.000 Menschen.
Zusammen mit den rund 50 Betroffenen sollen am Mittwoch auch wieder behandlungsbedürftige Kinder aus griechischen Flüchtlingslagern mit ihren Familien nach Deutschland kommen. Hier handelt es sich nach Angaben des Sprechers des Innenministeriums um etwa 20 Kinder und deren unmittelbare Angehörige – insgesamt gut 90 Menschen.
Sie gehören zu einer Gruppe von insgesamt 243 behandlungsbedürftigen Kindern und deren Familien, deren Aufnahme Deutschland bereits vor längerer Zeit zugesagt hatte. Die ersten Menschen aus dieser Gruppe waren Mitte April eingetroffen. Nach Angaben des Ministeriumssprechers befinden sich mittlerweile mehr als 500 der insgesamt etwa 1000 Menschen in Deutschland. (afp)
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