Neue Regierung in Schweden kippt „feministische Außenpolitik“

Die neue konservative Regierung Schwedens kippt das Konzept der "feministischen Außenpolitik". Dies kündigte Außenminister Billström von der konservativen Partei der Moderaten an.
Ulf Kristersson (M, 2. Reihe), neuer Ministerpräsident von Schweden, steht mit den Mitgliedern seiner Regierung für ein Familienfoto vor dem Parlament. Nach acht Jahren unter sozialdemokratischer Führung rückt Schweden nach rechts.
Ulf Kristersson (M, 2. Reihe), neuer Ministerpräsident von Schweden, steht mit den Mitgliedern seiner Regierung für ein Familienfoto vor dem Parlament. Nach acht Jahren unter sozialdemokratischer Führung rückt Schweden nach rechts.Foto: Fredrik Sandberg/TT News Agency/dpa
Epoch Times18. Oktober 2022

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Außenminister Tobias Billström sagte der Nachrichtenagentur TT am Dienstag: „Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein grundlegender Wert in Schweden und auch ein grundlegender Wert für diese Regierung.“ Der Ausdruck „feministische Außenpolitik“ werde aber gestrichen, „denn Etiketten haben die Tendenz, den Inhalt zu verschleiern“.

Verschiedene Veröffentlichungen zu dem Thema wurden am Dienstag bereits von der Webseite des Außenministeriums entfernt. Den Begriff „feministische Außenpolitik“ hatte die damalige Ressortchefin Margot Wallström 2014 geprägt. Ihre Politik verstand sich als „eine Antwort auf die systematische Diskriminierung und Unterordnung, die den Alltag unzähliger Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt prägt“. Mehrere Länder hatten das Konzept kopiert, auch die Grünen in Deutschland berufen sich darauf.

Der neue Ministerpräsident Ulf Kristersson, Parteichef der konservativen Moderaten, präsentierte am Dienstag sein neues Kabinett, das aus 13 Männern und elf Frauen besteht. Die Regierung aus Moderaten, Christdemokraten und Liberalen wird von den rechten Schwedendemokraten toleriert.(afp)



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