NGOs kritisieren Hafenschließungen in Italien wegen Corona-Krise

Mehrere Organisationen, die auf das Mittelmeer geschleppte Bootsmigranten auf ihre Schiffe verladen, haben die Entscheidung Italiens angeprangert, wegen der Corona-Krise alle Häfen zu schließen.
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Im sizilianischen Hafen von Pozzallo.Foto: Getty Images | AFP | Giovanni Isolino
Epoch Times9. April 2020

Mehrere Organisationen haben die Entscheidung Italiens angeprangert, wegen der Corona-Krise alle Häfen zu schließen. Die wegen der Corona-Krise leidenden Bürger Italiens dürften nicht der Grund dafür sein, „jenen Hilfe zu verwehren, die nicht Gefahr laufen, in einem Intensivbett zu ersticken, sondern zu ertrinken“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Organisationen Ärzte ohne Grenzen, Saving Humans Mediterranea, Sea Watch und Open Arms vom Mittwoch.

„Alle Leben müssen gerettet werden, alle gefährdeten Menschen geschützt, an Land wie auf See“, betonten die Organisationen. Es sei „möglich und notwendig“, dies zu tun.

Italien nicht „sicher“

Das italienische Innenministerium hatte am Dienstagabend erklärt, dass die italienischen Häfen wegen der Coronakrise nicht mehr als „sicher“ gelten könnten. Schiffe mit aus selbst verschuldeter Seenot geretteten Migranten an Bord dürfen demnach nicht mehr an italienischen Häfen anlegen.

Die vier Organisationen betonten, dass sie alle das italienische Gesundheitssystem mit eigenen Ressourcen und Mitarbeitern unterstützten. Aus Seenot geretteten Menschen einen sicheren Hafen zur Verfügung zu stellen, sei überdies „eine rechtliche Verpflichtung“.

Das von der Organisation Sea-Eye betriebene Schiff „Alan Kurdi“ mit 150 Migranten an Bord sucht bereits seit mehreren Tagen auf dem Mittelmeer nach einer sicheren Anlegestelle. Nach Angaben der Besatzung befindet sich eine Schwangere unter den am Montag vor der Küste Libyens an Bord genommenen Menschen.

2020 schon 3000 Bootsmigranten in Italien abgesetzt

Laut dem italienischen Innenministerium wurden in diesem Jahr bislang knapp 3000 Migranten an italienische Häfen gebracht. Die Organisationen gehen davon aus, dass die Zahl der Mittelmeer-Migranten steigen wird, wenn sich das Coronavirus in Libyen weiter ausbreitet. Die humanitäre Situation in dem Bürgerkriegsland sei zu keinem Zeitpunkt schlechter gewesen als derzeit, erklärte der für Libyen zuständige Einsatzleiter der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Federico Soda, am Mittwoch. Für humanitäre Helfer werde es wegen der prekären Sicherheitslage und nun auch der Ausbreitung des Coronavirus immer  schwieriger, besonders gefährdete Menschen in Libyen zu erreichen. (afp)



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