Österreichische Regierung will Kopftücher in Kindergärten verbieten

Österreich will in Kindergärten künftig das Tragen von Kopftüchern verbieten. Die getroffene Vereinbarung zwischen Bund und Ländern regelt vor allem die künftige Finanzierung der Kinderbetreuung in Österreich.
Titelbild
Kinder mit Kopftuch.Foto: MOHAMMED HUWAIS/AFP/Getty Images
Epoch Times24. August 2018

Die österreichische Regierung will in Kindergärten künftig das Tragen von Kopftüchern verbieten.

Vertreter der Regierung und der Bundesländer haben am Freitag in einem Kindergarten in Niederösterreich eine Vereinbarung zur Kinderbetreuung vorgestellt, in der auch ein entsprechendes Verbot enthalten ist. Zudem soll ein Wertekatalog etabliert und islamische Kindergärten verhindert werden.

Die getroffene Vereinbarung zwischen Bund und Ländern regelt vor allem die künftige Finanzierung der Kinderbetreuung in Österreich. Die Opposition bezeichnete es als „Frechheit“, dass die finanzielle Vereinbarung nun an ein Kopftuchverbot gekoppelt sei und sprach von „Erpressung“.

Wie viele Kinder das Kopftuchverbot betreffe, konnte die zuständige Familienministerin Juliane Bogner-Strauß von der konservativen Regierungspartei ÖVP am Freitag nicht sagen. „Es gibt hier keine validen Zahlen.“

Die Salzburger Landesrätin Andrea Klambauer von den liberalen Neos sagte der österreichischen Nachrichtenagentur APA, dass es in ihrem Bundesland in den vergangenen Jahren „kaum eine Handvoll Fälle“ gab, „die alle durch einmalige Aufklärungsgespräche gelöst werden konnten“. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion