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Pompeo prangert beim Japan-Besuch „bösartige Aktivitäten“ Chinas an

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Japans Premierminister Yoshihide Suga (rechts) und US-Außenminister Mike Pompeo bei einem offiziellen Meeting in Tokio am 6. Oktober.

Foto: CHARLY TRIBALLEAU/POOL/AFP über Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

US-Außenminister Mike Pompeo hat bei einem Japan-Besuch die gemeinsame Front mit den drei Verbündeten im asiatisch-pazifischen Raum gegenüber China betont. Nach einem Treffen mit Australiens Außenministerin Marise Payne erklärte Pompeo am Dienstag (6. Oktober), beide Seiten teilten die Sorge angesichts der „bösartigen Aktivitäten“ der Volksrepublik in der Region. Nach weiteren Gesprächen mit seinen japanischen und indischen Kollegen traf Pompeo vor seiner Rückkehr am Abend auch Japans neuen Ministerpräsidenten Yoshihide Suga.
Ursprünglich wollte Pompeo auch nach Südkorea und in die Mongolei reisen, doch wurde das Besuchsprogramm nach der COVID-19-Erkrankung von US-Präsident Donald Trump verkürzt. Vor seinem Abflug hatte der US-Außenminister „einige wichtige Erklärungen“ nach den Gesprächen in Tokio angekündigt. Doch seien diese erst nach der Rückkehr der Minister in ihre Länder zu erwarten. Eine gemeinsame Erklärung oder Pressekonferenz in Tokio war nicht vorgesehen.
Das 2019 ins Leben gerufene informelle Viererbündnis der USA mit Australien, Indien und Japan war von Sugas Vorgänger Shinzo Abe massiv unterstützt worden. Ziel des Bündnisses ist eine engere Zusammenarbeit, um dem zunehmend aggressiver auftretenden Peking die Stirn zu bieten.
Vor allem Japan steht vor der schwierigen Aufgabe, sich als treuer Verbündeter zu zeigen, ohne dabei die verbesserten Beziehungen mit Peking aufs Spiel zu setzen. Nach den bilateralen Gesprächen mit Pompeo erklärte das japanische Außenministerium lediglich, dabei sei es vor allem um die „Lage im Ostchinesischen Meer, im Südchinesischen Meer und in Nordkorea“ gegangen.
Suga, der Mitte September Abes Nachfolge angetreten hatte, hatte am Montag als Ziel seiner Politik angegeben, sich ebenso „für einen freien Indo-Pazifik“ wie für stabile Beziehungen mit den Nachbarstaaten einschließlich Chinas und Russlands einzusetzen. (afp/sza)

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