Die Soldaten des französischen Inlandseinsatzes "Sentinelle" patrouillieren wegen der Anschlagsgefahr - und werden selbst immer wieder Ziel von Angriffen. Am Samstag attackierte ein Mann auf dem Pariser Flughafen Orly mehrere Soldaten und wurde erschossen. Die Operation "Sentinelle" (Wache oder Wachposten) wurde nach den islamistischen Anschlägen auf die Satirezeitung "Charlie Hebdo" und einen jüdischen Supermarkt im Januar 2015 in Paris ins Leben gerufen. Die Soldaten bewachen unter anderem Synagogen, Flughäfen, Bahnhöfe und Touristenattraktionen wie Museen oder den Pariser Eiffelturm. Derzeit sind 7000 Soldaten im Inland im Einsatz, rund die Hälfte von ihnen im Großraum Paris. Immer wieder werden die Soldaten selbst zum Angriffsziel. So attackierte im Februar 2015 ein Mann mit einem Messer drei Soldaten, die im südfranzösischen Nizza ein jüdisches Gemeindezentrum bewachten. Und erst vor sechs Wochen griff ein Mann mit zwei Macheten nahe des Pariser Louvre-Museums eine Patrouille an. Der Angreifer wurde niedergeschossen und schwer verletzt. (afp)