Think-Tank-Autor: „Gelbwesten-Proteste in Frankreich zeigen, dass Trump mit Rückzug aus Klima-Abkommen richtig lag“

Der US-amerikanische Politologe Raheem Kassam meint in einem Artikel für den „Daily Caller“, dass US-Präsident Donald Trump anders als Emmanuel Macron erkannt habe, welchen Preis eine radikale Klimapolitik fordere.
Von 17. Dezember 2018

Raheem Kassam ist Mitglied des in Kalifornien ansässigen Claremont-Instituts und des Middle East Forums. Er schrieb unter anderem das Buch „No Go Zones“ über die Ausbreitung von Parallelgesellschaften und des Scharia-Rechts. In seinem jüngsten Beitrag für den „Daily Caller“ hat er sich mit dem Unterschied zwischen der Wahrnehmung der Präsidenten Donald Trump und Emmanuel Macron in westlichen Mainstreammedien und der Realität beschäftigt.

Dass die Proteste der sogenannten Gelbwesten in Frankreich am Wochenende auch nach mehreren politischen Zugeständnissen vonseiten der Regierung nicht abgeflaut sind, sieht Kassam nicht nur als Indiz dafür, dass Medien von Beginn an ein geschöntes Bild von Macron und dessen Beliebtheit gezeichnet hätten, sondern auch dafür, dass Trumps Politik schlichtweg erfolgreicher sei. Dies gelte insbesondere für den Umgang mit dem sogenannten Klimaschutz.

Die Ökosteuern seien nicht die einzige Motivation hinter den Protesten in Frankreich, nur der Auslöser. Anders als der von Mainstreammedium dämonisierte Präsident Trump müsse Macron, den man gleichsam als Messias dargestellt hätte, nun darauf hoffen, die Aufbegehrenden mit teuren Sozialleistungen und Steuergeschenken befrieden zu können.

„Kein extremer Rand begehrt auf, sondern die Mitte der Gesellschaft“

Sollte wieder einmal ein fiskalischer Sturm auf die westliche Welt zurollen – und Anzeichen dafür gäbe es –, wäre die US-amerikanische Wirtschaft unter Präsident Trump gut dafür gerüstet. Auf die europäischen Wirtschaften träfe dies weniger zu. Kassam meint:

„Die Arbeiterschaft in Großbritannien, Frankreich, Griechenland oder Spanien – die ohnehin schon darniederliegt – würde den Aufschlag einer Rezession oder Depression am härtesten zu spüren bekommen. Die Werktätigen in den Vereinigte Staaten sind zumindest dabei, wieder auf die Beine zu kommen.“

Kein Wunder, so Kassam, dass Frankreich seine schlimmsten zivilen Unruhen seit 1968 erlebe und Menschen teilweise sogar nach einem Militärputsch riefen. Bereits jetzt sei – neben der Tatsache, dass es bereits Todesopfer gab – der Schaden durch die Proteste im Milliardenbereich anzusiedeln. Und es sei kein extremer Rand, der aufbegehre, sondern es seien Arbeiter und Angehörige der Mittelklasse, die in unverhältnismäßiger Weise die Zeche bezahlten für den Kreuzzug ihrer Regierung zur Rettung der Welt.

Der gemeinsame Nenner unter allen ursprünglichen Gelbwesten sei, dass sie Automobile nutzten. Die Warnwesten seien immerhin die vorgeschriebene Schutzkleidung für jedermann, die jederzeit im Fahrzeug transportiert werden müsse. Ideologisch deckten sie das gesamte politische Spektrum ab, aber sie seien darin miteinander verbunden, dass sie die von westlichen Liberalen verfochtene, arbeitsplatzvernichtende „Klimaschutz“-Politik satt hätten, die das Land Macron zufolge auf die „richtige Seite der Geschichte“ brächte.

Wenn die Realität der globalistischen Utopie in den Weg kommt

Trump, dessen Beliebtheitswerte in seinem Land immer noch an die 50 Prozent heranreichen, habe Macron, der mittlerweile im unteren 20er-Bereich angekommen sei, und andere seit Jahren davor gewarnt, dass die Menschen sich nicht auf Dauer eine ideologische und extreme Umweltpolitik bieten lassen würden. Nun zeigt sich Macron durch die Wucht des Aufbegehrens erschüttert.

Als Donald Trump die USA im Zeichen seiner „Amerika zuerst“-Politik aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzog, erklärte Macron, der US-Präsident habe „einen Fehler mit Blick auf die Interessen seines Landes, seines Volkes und auf die Zukunft unseres Planeten begangen“.

Während Trump den Schritt damit begründete, das Abkommen nutze Indien und der Volksrepublik China, während amerikanische Normalbürger darunter leiden würden, empfing die US-amerikanische Linke Macron während seines USA-Besuchs als Maskottchen des „Widerstandes“ gegen Trump auf internationaler Ebene. Mainstreammedien erhofften sich, der „nächste Führer Europas“ werde den Westen „vor Trump retten“.

Die jetzigen Gelbwesten-Aufstände hätten jedoch wieder einmal illustriert, wie schnell die Realität einer Politik für großstädtische liberale Eliten, die auf Globalismus und globale Regulierung setzen, in den Weg kommen kann.

Gelbwesten-Proteste geben Trump Recht

„The Atlantic“ meint immer noch, Macron habe in der Sache Recht, aber er sei in der Vermittlung ungeschickt, weil es ihm an der Tuchfühlung zum Normalbürger fehle. Trump hingegen, so Kassam, verfüge über solchen „Common Touch“ ebenso wie über Common Sense. Sein Fazit lautet:

„Die Gelbwesten-Proteste in Frankreich geben Trumps unnachgiebiger Weigerung Recht, die Verarmung des amerikanischen Volkes in Kauf zu nehmen, nur um Klimaschutz-Ideologen wie Macron zufriedenzustellen, die sich weiterhin selbst in komfortabler Weise von den Leiden abschirmen, die sie ihrer eigenen Bevölkerung aufbürden.“



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