Während Wirtschaftsgipfel
Trump setzt bei Treffen mit Xi in Südkorea auf Handelsdeal
Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat sich hochgeschaukelt. Präsident Trump spricht jetzt von einem Deal, den er beim geplanten Treffen mit Xi anstrebe. Zudem bringt der US-Präsident eine China-Reise Anfang 2026 ins Gespräch.

US-Präsident Donald Trump am 20. Oktober 2025 im Kabinettssaal des Weißen Hauses in Washington, DC.
Foto: SAUL LOEB/AFP über Getty Images
Im Handelsstreit zwischen den USA und China strebt US-Präsident Donald Trump einen Deal beim geplanten Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea an. „Ich denke, wenn wir unsere Gespräche in Südkorea beenden, werden China und ich ein wirklich faires und wirklich großartiges Handelsabkommen haben“, sagte der Republikaner im Weißen Haus.
Trump und Xi wollen sich am Rande des Wirtschaftsgipfels APEC, der Ende Oktober stattfindet, treffen. Ein genaues Datum ist öffentlich noch nicht bekannt.
Trump betonte zugleich, wenn keine Einigung erzielt werde, würden am 1. November zusätzliche Zölle auf Importe aus China von 100 Prozent eingeführt.
Zuletzt war unklar geworden, ob das Treffen überhaupt stattfinden würde. Die Fronten hatten sich verhärtet. Trump war verärgert, dass China Exportbeschränkungen für seltene Erden und andere Materialien per Brief an mehrere Länder angekündigt habe.
Daraufhin brachten die USA die zusätzlichen Zölle in Höhe von 100 Prozent auf den Import von chinesische Produkten ins Spiel. Peking drohte daraufhin wiederum mit Gegenmaßnahmen.
Trump will Anfang 2026 nach China reisen
Im kommenden Jahr plant Trump nach China zu reisen. Er werde China „ziemlich früh im kommenden Jahr“ besuchen, sagte Trump am Montag bei einem Empfang für den australischen Regierungschef Anthony Albanese im Weißen Haus. Ein genaues Datum nannte er nicht.
Dabei betonte er, er habe eine „großartige Beziehung“ mit Chinas Präsidenten Xi Jinping. Der US-Präsident zeigte sich zugleich überzeugt, dass China in Taiwan vorerst nicht militärisch intervenieren werde. „China will das nicht tun“, sagte Trump auf eine Journalistenfrage. Peking werde sich in dieser Frage nicht mit den USA als „mit Abstand größter Militärmacht der Welt“ anlegen, sagte der Präsident weiter.
Das US-Verteidigungsministerium hatte kürzlich von einem möglichen chinesischen Übernahmeversuch in Taiwan im Jahr 2027 gesprochen. Die Volksrepublik hatte in den vergangenen Jahren rund um Taiwan mehrfach große Militärmanöver abgehalten. Peking betrachtet das demokratische und selbstverwaltete Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt.
Trump: Glaube nicht, dass die Ukraine den Krieg gewinnt
Trump glaubt nach eigenen Worten nicht, dass die Ukraine den Krieg gegen die russischen Angreifer gewinnt – schließt es aber auch nicht gänzlich aus.
Trump wurde bei einem Auftritt mit dem australischen Premierminister Anthony Albanese auf seine rund einen Monat alte Äußerung angesprochen, wonach die Ukraine mit Unterstützung der Europäischen Union in der Lage sein könnte, sich die von Russland besetzten Gebiete zurückzuholen.
Jetzt sagte er auf die Frage dazu: „Sie könnten immer noch gewinnen. Ich glaube nicht, dass sie werden – aber sie könnten immer noch. Ich habe nie gesagt, sie würden gewinnen, ich sagte, sie könnten gewinnen.“ Krieg sei „eine sehr seltsame Angelegenheit“, fuhr er fort. „Viele schlechte Dinge passieren. Viele gute Dinge passieren.“ (dpa/afp/red)
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