Logo Epoch Times
Atomstreit

Trump will „nukleares Friedensabkommen“ mit dem Iran

Erneut signalisiert der US-Präsident seine Bereitschaft für einen Deal mit dem Iran und stellt sogar eine große „Nahost-Feier“ in den Raum. Die Regierung in Teheran hält sich noch bedeckt.

top-article-image

US-Präsident Donald Trump wirbt für ein Abkommen mit dem Iran.

Foto: Evan Vucci/AP/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

US-Präsident Donald Trump hat erneut für eine Verständigung mit dem Iran im Atomstreit geworben. „Ich möchte, dass der Iran ein großartiges und erfolgreiches Land wird, das aber keine Atomwaffe haben darf“, schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Berichte, wonach die USA und Israel den Iran „in die Luft jagen“ wollten, seien völlig übertrieben. Er bevorzuge ein „nukleares Friedensabkommen“, das es dem Iran ermögliche, „friedlich zu wachsen und zu gedeihen“.
„Wir sollten sofort damit beginnen und eine große Nahost-Feier veranstalten, wenn es unterzeichnet und abgeschlossen ist“, schrieb Trump weiter.
Der Republikaner hatte sich bereits am Vorabend mit einer Botschaft der Gesprächsbereitschaft an den Iran gewandt, gleichzeitig aber Drohungen ausgesprochen. Seine Regierung werde „maximalen Druck“ auf den Iran ausüben, sagte er, unter anderem sollten Sanktionen angestoßen werden.

Iran signalisiert Gesprächsbereitschaft

Irans Außenminister Abbas Araghtschi deutete nach Trumps Äußerungen vom Vorabend ebenfalls Gesprächsbereitschaft an. „Wenn das Hauptanliegen ist, dass Iran keine Atomwaffen anstrebt, dann ist das erreichbar“, sagte er am Rande einer Kabinettssitzung in Teheran.
Irans Vizepräsident Mohammed-Resa Aref äußerte sich zurückhaltender. Ein hochrangiges Treffen zwischen Trump und Irans Präsident Massud Peseschkian stehe nicht auf der Agenda.
Der Westen hatte der Islamischen Republik in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, nach Atomwaffen zu streben. Zuletzt hatte sich der Streit um Irans Atomprogramm wieder zugespitzt.
Nach einer förmlichen Kritik der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA kündigte Teheran die Inbetriebnahme Tausender neuer Zentrifugen zur Urananreicherung an. Derzeit reichert der Iran Uran bis zu einem Reinheitsgrad von 60 Prozent an, für Atomwaffen werden Experten zufolge mehr als 90 Prozent benötigt. (dpa/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.