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plus-iconPikanter Diebstahl in Washington

US-Ministerin für Innere Sicherheit bestohlen: Kriminalität in der Hauptstadt wieder ein Thema

Der Raub der Handtasche der Ministerin, gibt neuen Stoff für die Debatte um die Sicherheitslage in der amerikanischen Hauptstadt.

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Kristi Noem, deren Ministerium auch der Secret Service untersteht, wurde Opfer eines Diebstahls.

Foto: Jack Dura/AP/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

„Ein Vorfall in der US-Hauptstadt sorgt derzeit für Aufsehen: Kristi Noem, Ministerin für Innere Sicherheit, wurde am 20. April in einem stadtbekannten Hamburger-Restaurant Opfer eines Diebstahls. Wie eine Sprecherin des Ministeriums bestätigte, wurde Noems Handtasche mit 3.000 Dollar Bargeld, ihrem Führerschein, Hausschlüsseln, ihrem Sicherheitsausweis und weiteren Gegenständen gestohlen. Überwachungsaufnahmen zeigten einen maskierten Mann, der die Tasche entwendete und das Lokal schnell verließ.
„Ihre gesamte Familie war da, einschließlich ihrer Kinder und Enkelkinder – sie wollte mit dem Bargeld ihre Familie zum Essen und zu Aktivitäten einladen, sowie sie mit Ostergeschenken verwöhnen“, sagte ein Sprecher des Ministeriums am 21. April gegenüber „The Epoch Times“.
Der Secret Service, der dem Ministerium für Innere Sicherheit untersteht, wurde informiert und sammelt derzeit weitere Informationen. Noem selbst bestätigte den Vorfall gegenüber Medienvertretern am Rande des traditionellen Ostereierrollens im Weißen Haus, erklärte jedoch, dass die Angelegenheit noch ungeklärt sei.

Kriminalität in der Hauptstadt: Ein anhaltendes Problem

Der Diebstahl wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage in Washington, D.C. Während die Kriminalitätsrate in der Hauptstadt 2024 laut dem Justizministerium deutlich sank – Gewaltverbrechen gingen um 35 Prozent zurück, Raubüberfälle um 39 Prozent – bleibt die Stadt dennoch ein Brennpunkt für Diskussionen über öffentliche Sicherheit.
Erst 2023 erlebte Washington einen Anstieg der Kriminalität, darunter auch eine Zunahme von Autoraubüberfällen. Im Oktober 2023 wurde der Abgeordnete Henry Cuellar (D-Texas) in der Nähe seines Hauses in der Stadt mit vorgehaltener Waffe aus seinem Auto gezerrt, während im selben Jahr die Abgeordnete Angie Craig (D-Minn.) im Aufzug ihres Wohnhauses in Washington körperlich angegriffen wurde.

Politische Reaktionen und Maßnahmen

Präsident Donald Trump hatte zuvor von der Bürgermeisterin von Washington, Muriel Bowser, bereits eine Verstärkung der Polizeikräfte in der Stadt und die Räumung von Obdachlosenlagern gefordert. Im März wurde eine Task Force eingerichtet, um die Stadt „sicher und schön“ zu machen.
„Als Hauptstadt der größten Nation in der Geschichte der Welt sollte sie schöne, saubere und sichere öffentliche Räume bieten“, schrieb er in einer Erklärung. „Die Hauptstadt Amerikas muss ein Ort sein, an dem sich Einwohner, Pendler und Touristen zu jeder Zeit sicher fühlen, auch in öffentlichen Verkehrsmitteln.“
Im Februar 2025 ging Trump sogar so weit, eine Übernahme der Stadtverwaltung durch die Bundesregierung vorzuschlagen, um Kriminalität und Obdachlosigkeit einzudämmen.
Der Diebstahl bei Ministerin Noem unterstreicht die Herausforderungen, vor denen Washington trotz rückläufiger Kriminalitätsstatistiken weiterhin steht. Für die Trump-Regierung könnte der Vorfall Anlass sein, den Druck auf die Stadtverwaltung weiter zu erhöhen.“
 

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