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Stockende Diplomatie

Berlin will Botschaft in Nordkorea vorerst nicht wiedereröffnen

Die Bundesregierung lehnte eine Wiedereröffnung der deutsche Botschaft in Nordkorea ab. Grund ist dessen Kooperation mit Russland.

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Deutsche Botschaft im Ausland (Archiv)

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Trotz einer offiziellen Einladung Nordkoreas will das Auswärtige Amt die deutsche Botschaft in Pjöngjang vorerst nicht wiedereröffnen. Nach „Spiegel“-Informationen hatte Nordkorea dem Außenamt kürzlich offiziell angeboten, dass Berlin die Vertretung, die seit der Covid-Pandemie geschlossen ist, wieder mit deutschen Diplomaten besetzen kann.

Grund: Kooperation mit Russland

Das Auswärtige Amt will die Offerte jedoch erst einmal nicht annehmen. Hintergrund ist die nordkoreanische Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Nordkorea versorgt Russland mit Rüstungsmaterial und schickt auch nordkoreanische Soldaten, die in der Ukraine an der Seite Russlands kämpfen.
Das Auswärtige Amt bestätigte die Offerte auf Anfrage. „Pjöngjang hat Bereitschaft signalisiert, die Wiedereröffnung der deutschen Botschaft zu ermöglichen“, heißt es aus dem Ministerium. Die Entscheidung darüber sei aber „noch nicht getroffen“.
Im Februar 2024 war bereits eine Delegation aus Berlin nach Nordkorea gereist, um sich vor Ort einen Eindruck über den Zustand der deutschen Botschaft zu machen, die auf dem Gelände der ehemaligen diplomatischen Vertretung der DDR untergebracht ist. Damals hatte Berlin großes Interesse, wieder Diplomaten in das weitgehend abgeschottete Land zu entsenden. (dts/red)

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