Uneinigkeit im Bundesvorstand
AfD steuert auf Basisentscheid für Spitzenkandidatenaufstellung zu

Die AfD trifft sich in Dresden.
Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images
Die AfD steuert auf einen Basisentscheid für die Spitzenkandidatenaufstellung zur Bundestagswahl zu.
Bei der Umfrage des AfD-Bundesvorstands unter den Parteimitgliedern habe sich eine große Mehrheit dafür ausgesprochen, berichten die „Welt“ und das ARD-Hauptstadtstudio unabhängig voneinander. In einer gestern zu Ende gegangenen Befragung stimmten demnach rund 86 Prozent dafür.
Allerdings haben sich nur knapp 7.500 von insgesamt circa 32.000 AfD-Mitgliedern an der Abstimmung beteiligt. Da es sich um keinen verbindlichen Mitgliederentscheid, sondern nur um eine Mitgliederbefragung handelt, musste kein Quorum erreicht werden.
Der AfD-Bundesvorstand hatte aber beschlossen, das Ergebnis als verpflichtend anzuerkennen.
In der Parteiführung herrscht über diese Frage Uneinigkeit: Während Bundessprecher Jörg Meuthen sich für eine solche Mitgliederbefragung stark gemacht hatte, will sein Co-Bundessprecher Tino Chrupalla Spitzenkandidaten lieber auf dem Dresdner Parteitag im April wählen lassen. (dts)
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